Die „Entlastungsstadt“ Neuperlach geht auf einen Wettbewerb zurück. Von 1967 bis 1982 entstand nach dem Leitbild „Urbanität durch Dichte“ eine Trabantenstadt auf der grünen Wiese mit 21.000 Wohnungen. Seit einigen Jahren befindet sich die oft kritisierte und bei ihrer Bewohnerschaft beliebte Großwohnsiedlung durch Neubau- und Sanierungsprojekte im Wandel. Im Herbst 2016 wurde ein Großteil Neuperlachs zum Untersuchungsgebiet erklärt, jetzt werden vorbereitende Untersuchungen der Stadtsanierung durchgeführt. Diese werden von einem intensiven Informations- und Beteiligungsprozess begleitet, der am 12. Februar 2020 startete. Ziel ist es, die Neuperlacher*innen von Beginn an in die Planungen miteinzubeziehen. Gemeinsam mit den vorbereitenden Untersuchungen wird für Neuperlach ein integriertes Handlungsraumkonzept erarbeitet: Die Bereiche Bildung, Soziales und Gesundheit sollen ausgebaut, das Wohnumfeld soll gestärkt werden. Auch bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und neu zu schaffen ist ein wichtiges Ziel. So soll die soziale Durchmischung erhalten bleiben.
Der Mitwirkungsprozess für Neuperlach ist abgeschlossen: Bis 5. April 2021 konnten Sie sich einen Überblick über den aktuellen Planungsstand verschaffen und Anregungen in den Planungsprozess einbringen. Neuperlach mit. Diese fließen in die vorbereitenden Untersuchungen der Stadtsanierung und das Integrierte Handlungsraumkonzept ein, die für Neuperlach erstellt werden. Weitere Informationen unter stadtsanierung-neuperlach.de/ergebnisdialog
Mit den vorbereitenden Untersuchungen schafft die Landeshauptstadt die Voraussetzungen dafür, dass der Stadtteil Neuperlach über mehrere Jahre hinweg Fördermittel erhalten kann. Die Stadtsanierung ist ein erfolgreiches Instrument der Stadtteilentwicklung. Die Fördermittel sollen in den Gebäudebestand, das Wohnumfeld und die Infrastruktur fließen - für mehr Generationengerechtigkeit, Familienfreundlichkeit und Integration im Quartier.
