Freiräume: Welche Ziele, Strategien und Maßnahmen sind Ihnen am wichtigsten?
Im Handlungsfeld Freiräume sind folgende Ziele, Strategien und Maßnahmen vorgesehen:
1. Grüne Infrastruktur in den Quartieren qualifizieren und ausbauen (Klicken für mehr Info)
In Münchens Quartieren gilt die „doppelte Innenentwicklung“: Werden Wohnungen gebaut, so müssen auch ausreichend Freiräume bereitgestellt werden. Die Grüne Infrastruktur wird gestärkt. Sie ermöglicht unterschiedliche Aktivitäten und schafft hohe Aufenthaltsqualität. Für bestimmte Gebiete, etwa die Innenstadt oder das Umfeld der ehemaligen Bayernkaserne, werden Freiraumquartierskonzepte erstellt. Diese informellen Rahmenplanungen enthalten Bestandsanalysen, Planungen und Visionen – und bilden die Grundlage für Einzelprojekte, um Freiräume qualitätvoll weiterzuentwickeln. Aufgrund veränderter Nutzungsansprüche ist der öffentliche Raum ganz anders zu gestalten als heute. So entsteht zum Beispiel im Zuge des Masterplans für eine „autofreie“ Altstadt mehr Platz für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehr, für Bäume – und für Aufenthalt.
2. Freiräume von der Innenstadt bis in den Grüngürtel stärken und vernetzen (Klicken für mehr Info)
Parks, Grünanlagen und Freiräume werden ergänzt und entwickelt – und das nicht nur in der Kernstadt, sondern auch bis in den Grüngürtel hinein. Möglich wird das, indem vorhandene Flächen miteinander vernetzt werden. Es entsteht ein differenziertes Netz aus Parks und zusammenhängenden Freiräumen, das die städtischen Quartiere mit den Landschaftsräumen der Region verbindet. Wege machen das grüne Netz erlebbar. Die Parkmeilen laden zu Freizeit und Erholung ein, sie werden offen gehalten und gliedern die Stadt. Gleichzeitig sind sie wichtige Korridore für den Luftaustausch und tragen zur Vernetzung von Münchens Biotopen bei.
3. Grüngürtel gemeinsam mit der Region weiterentwickeln (Klicken für mehr Info)
Der Grüngürtel wird vor allem land- und forstwirtschaftlich genutzt und reicht vom Stadtrand bis in die Region. Er ist ein wichtiger Lebens- und Ausgleichsraum für Mensch und Natur. Dabei geht es nicht nur um Freizeit und Erholung oder die Artenvielfalt. Der Grüngürtel erfüllt auch verschiedene ökologische Leistungen wie zum Beispiel für den Wasser- und Klimahaushalt. Seine Kaltluftschneisen sind entscheidend für ein ausgeglichenes Stadtklima. Deshalb werden die Landschaftsräume des Grüngürtels gesichert und zu einem durchgängigen Freiraumverbund weiterentwickelt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Umgebung bestehender und neuer Siedlungsgebiete am Stadtrand, wo unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen und gemanagt werden müssen. In den formellen Planungsverfahren der Landeshauptstadt München werden die Instrumente der Freiraumraumentwicklung konsequent eingesetzt. Darüber hinaus tragen informelle Planungen und Aktivitäten dazu bei, den Grüngürtel als Lebens-, Erholungs- und Produktionsraum für regionale Lebensmittel zu stärken. Es gibt verschiedene interkommunale Landschaftsprojekte und mittelfristig sollen Regionalparks etabliert werden.
Vertiefte Anmerkungen zum Handlungsfeld Freiräume und den dazugehörigen Zielen, Stratgeien und Maßnahmen können Sie hier rückmelden.
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