Mehr Grün und Freizeitflächen für Freiham
Damit künftige Bürger auch noch Grün und Freizeitflächen zur Verfügung haben, muss der letzte Bauabschnitt in Freiham gestoppt werden. Hier befindet sich eine Kaltluftschneise. Der Verzicht des letzten Bauabschnittes in Freiham ist notwendig um die Klimaziele für Step 2040 überhaupt erreichen zu können. Die Erwärmung der umliegenden Stadtteile und vor allem der Innenstadt kann damit gemindert werden.
Weiterhin ist ein Verzicht des letzten Bauabschnittes zwingend geboten, denn die Freizeitflächen wie Parks zum Spazierengehen und Joggen, Aufenthaltsräume mit Rasenflächen zum Picknicken, Spielen für Kinder und zur Erholung muss gewährleistet sein. Freiham wird Heimat für viele tausende von Menschen, diesen Menschen muss auch eine angemessene Grün- und Freizeitflächen zur Verfügung gestellt werden. Damit Step 2040 verwirklicht werden kann, muss auf den letzten Bauabschnitt verzichtet werden.
Antwort der Verwaltung
Guten Tag Traudl,
haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag und auch für Ihre Ausführungen im persönlichen Gespräch mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk.
Freiham ist eines der wichtigsten Projekte der Landeshauptstadt München, um dringend benötigte - insbesondere auch bezahlbare - Wohnungen zu schaffen. Hier sind neben den Wohnungen auch Kitas, Spielplätze, weiterführende Schulen, öffentliche Nahversorgung und öffentliche Grünflächen geplant. Der erste Teilabschnitt des Landschaftsparks Freiham wird voraussichtlich 2027 fertiggestellt.
Die Klimafunktionskarte zeigt, dass Freiham eine lokale Bedeutung als Kaltluftentstehungsgebiet hat und damit bedeutsam für Kaltluftlieferung von Westen beziehungsweise Südwesten in die östlich angrenzenden Bestandsgebiete ist. Die Klimafunktionskarte zeigt aber auch, dass keine übergeordnet bedeutsamen Kaltluftleitbahnen durch die Bebauung betroffen sind. Grünfinger, die in West-Ost-Richtung verlaufen, stellen auch in Zukunft sicher, dass die angrenzenden Bestandsgebiete des 22. Stadtbezirks auch weiterhin durchlüftet werden.
Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für Ihren Diskussionsbeitrag zum STEP2040.
Hinweis: Die Rückmeldung wurde am 14. Juli 2022 um 10.00 Uhr eingestellt.
Kommentare
am 08. Apr. 2022
um 22:45 Uhr
mehr grün - mehr Naturschutz = Menschenschutz
Volle Zustimmung! Zuviel Mensch auf zu wenig Raum - so ist ein normales, geregeltes zusammenleben nicht möglich! Irgendwann muss Schluss sein! Jede Stadt braucht ausreichend Belüftung und frischluftschneisen, sonst werden Sämtliche Grenzwerte von Feinstaub und co. Andauernd überschritten und alle Anwohner krank.
am 08. Apr. 2022
um 22:45 Uhr
letzter Bauabschnitt problematisch
Die erwartete Bevölkerungszahl in Freiham ist auch ohne den letzten Bauabschnitt gewaltig. Durch den letzten Bauabschnitt wird eine Bewohnerzahl erreicht, die (nach Angaben der Stadt) eine Straßen-Anbindung Freihams an Altaubing erforderlich macht, obwohl es gut ausgebaute ÖPNV-Angebote geben wird (U-Bahn, S-Bahn, Bus). Der über die Straßenanbindung an Altaubing ermöglichten Schleichverkehr wird das verkehrlich bereits überlastete Altaubing in seiner Wohnqualität stark herabsetzen.
am 09. Apr. 2022
um 11:08 Uhr
Keine Brennpunkte schaffen sondern Luft zum Atmen lassen
Wenn ich privat bauen würde, müsste ich mehr Abstand zum Nachbarn einhalten. Wohnblocks aus den 70ern (z.B. angrenzende Neuaubing Weißenfelserstr Riesenburgstr) schauen gegen Freiham luftig und großzügig aus. Deshalb ist es umso wichtiger im verbleibenden Teil des Quartier Grünflächen, Parks und Begegnungsplätze einzuplanen. Die Menschen werden noch einen Lagerkoller bekommen, wenn sie so eng auf einander wohnen. Ich mach mir Sorgen, dass die Aggressivität und Kriminalität steigen wird. Die angrenzenden Ecken von Neuaubing und Germering sind Stand heute auch schon nicht die unproblematischsten Ecken.
am 09. Apr. 2022
um 11:54 Uhr
Auch in Aubing mehr grüne Parkfläche
Auch in Aubing ist wegen der Verdichtung mit Wohnungen die Parkfläche zu vergrößern. So sollte der Freizeitpark München Ost von der Bodenseestr. bis zur S-Bahn Leienfelsstr. (ggf. noch weiter Richtung Norden) durchgehend als Grünanlage bestehen. Es wäre relativ einfach mit Wegen und Radwegen hier eine grüne Nord-Süd Verbindung auszuweiten, die Straßenverkehr vermeidet. Es müsste keine aufwändige Spielplatz oder Parkgestaltung erfolgen!.
am 09. Apr. 2022
um 11:59 Uhr
Auch in Aubing mehr grüne Parkfläche
bei diesem Kommentar ist natürlich der Freizeitpark Aubing-Ost gemeint (nicht München Ost!)
am 10. Apr. 2022
um 09:45 Uhr
Klimaanalyse vo 2014 wiederholen
Die Klimaanalyse von 2014 enthielt eindeutige Aussagen zum Schutz der Kaltluftenstehnungsgebiete in Freiham. Diese Analyse soll widerholt werden und die Ergebnisse bei den weiteren Baumaßnahmen berücksichtigt werden.
am 10. Apr. 2022
um 13:03 Uhr
Mehr Grün für Freiham
Auch unsere Zustimmung zu dieser Forderung! Es ist jetzt schon enorm, wie viele Wohnblocks die frühere Frischluftschneise ausbremsen. Außerdem darf es nicht ein zweites Neuperlach geben, in dem zu viele Menschen auf zu wenig Platz Kriminalität fördern, besonders bei Jugendlichen.
Grünflächen und Freizeitflächen - ohne Bodenversiegelung - sind sehr wichtig. Klimaschutz und Naturschutz werden in München stark vernachlässigt.
am 10. Apr. 2022
um 21:18 Uhr
fehlende Freizeiteinrichtungen in Freiham
Im Münchner Westen und insbesondere in Freiham gibt es kein Schwimmbad (Westbad ist ein überregionales Spaßbad), keine Kino, kein Theater usw.
Die Badeseen (Langwiedersee/Lußsee) sind bereits heute überlastet.
am 12. Apr. 2022
um 22:46 Uhr
Frischluftschneisen erhalten und nicht bebauen
München ist in Deutschland die mit Abstand am meisten verdichtete Stadt. Grüngebiete und Frischluftschneisen müssen erhalten bleiben für die Gesundheit und Zukunft der Menschen in der Stadt.
am 14. Apr. 2022
um 01:08 Uhr
Klimaschutz zuerst!
München würde den Klimabeschluss des BVerfG v. 24. 3. 21 eher achten, wenn es auf den letzten Abschnitt zur Bebaugung verzichten würde. Nach diesem Beschluss sind Frischluftschneisen der typische Weg ( Rn. 164 nach Verweis in Rn. 150 und vorher in Rn. 144), die Stadt an das sich erwärmende Klima anzupassen, damit es in der Hitzeinsel drin nicht noch wärmer wird. Andernfalls würden noch mehr gesundheitliche Schäden haben und sogar sterben, wenn es bei uns noch heißer werden wird. Grundrechte und ihr nötiger Schutz gebieten deshalb den Verzicht zumindest auf den dritten Bauabschnitt.