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Flächen für experimentelle Wohn- und Kulturprojekte

München als Großstadt mit internationalen Flair braucht mehr Flächen und Orte auf denen Menschen andere Wohnformen jenseits von Reihenhaus und Wohnwürfel erforschen. Urbane Orte an denen sich Menschen niederschwellig und ohne Konsumzwang begegnen und austauschen können. Die soziokulturellen Wohn- und Kulturprojekte Stattpark Olga e.V. und Hin und Weg e.V. realisieren kostenfreie Veranstaltungen wie Vorträge, Workshops und Konzerte in Selbstverwaltung für und mit der Nachbarschaft - also für Alle. Wohnen und Kultur, Wissensweitergabe und Nachhaltigkeit fließen in diesen Projekten ineinander. Diese Orte bringen die Möglichkeit mit, sich kreativ zu betätigen und den eigenen Block aktiv mitzugestalten. Stattpark Olga e.V. und Hin und Weg e.V. beleben Brachflächen, die bislang nicht genutzt wurden und machen diese so zugänglich für die Öffentlichkeit.

Projekte wie der Umsonstladen, die offenen Selbsthilfe-Werkstätten oder auch einfach das Trampolin, in dem die Nachbars Kids ausm Block rumhängen, bieten Möglichkeiten für alle. Stattpark Olga e.V. und Hin und Weg e.V. als experimentelle Wohn- und Kulturprojekte bieten genau das im urbanen Innenstadtraum und entfalten hier ihr volles Potential.

Deswegen brauchen Stattpark Olga e.V. und Hin und Weg e.V. langfristige Planungsperspektiven in Form städtischer Grundstücke für die Umsetzung der Projekte bis 2040 und darüber hinaus.

 

Rückmeldung: 

Antwort der Verwaltung

Guten Tag Olga und Weg,

haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag und auch für Ihre Ausführungen im persönlichen Gespräch mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk.

Grundsätzlich befürworten wir derartige Nutzungen als Zwischennutzung auf brachliegenden Flächen. Wie Sie im Gespräch darstellten, wären für eine optimale Umsetzung Flächen von 3.000 Quadratmetern und eine Umsetzungsdauer von fünf bis zehn Jahren notwendig. Leider ist es schwierig, städtische Flächen unter diesen Konditionen anzubieten. Aufgrund der stadtweiten Flächenknappheit werden freie Flächen vorrangig mit städtischen Infrastrukturbedarfen (unter anderem Schulen) und dauerhaften Wohnformen belegt.
Trotzdem haben experimentelle Wohn- und Kulturprojekte einen hohen Stellenwert in der Landeshauptstadt. Um Zwischennutzungen zu ermöglichen und zu koordinieren, hat die Landeshauptstadt München seit 2014 eigens ein Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft. Werden Flächen zur Zwischennutzung frei, wird das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft tätig.
Im Gespräch mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk und den Ideengeber*innen der 15 Beiträge, die am meisten Zustimmung erhalten hatten, hatte sich gezeigt, dass sich Ihr Projekt möglichweise mit anderen Ideen verbinden ließe.

Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für Ihren Diskussionsbeitrag zum STEP2040.

Hinweis: Die Rückmeldung wurde am 14. Juli 2022 um 10.00 Uhr eingestellt.

Hinweis: 

Hinweis der Moderation

Liebe Teilnehmende des Online-Dialogs,

uns sind die hohen Zustimmungszahlen zu diesem Vorschlag aufgefallen. Auch Nutzer*innen haben in Kommentaren auf die vielen Stimmen innerhalb kurzer Zeit hingewiesen. Wir gehen davon aus, dass die Zustimmung auf einer starken Mobilisierung über Social Media beruht. Wir weisen darauf hin, dass es in diesem Online-Dialog um die Zukunft Münchens geht. Er richtet sich vor allem an die Münchner*innen. Im Sinne eines fairen Miteinanders bitten wir Sie, dies bei Ihrem Abstimmungsverhalten zu beachten.

Wir danken für die Aufmerksamkeit für die eingebrachten Vorschlägen und freuen uns auf die weitere inhaltliche Diskussion.

Viele Grüße,
Ihr Moderationsteam

Hinweis: Dieser Hinweis der Moderation wurde am 13. April 2022 um 19:29 Uhr eingestellt und zur besseren Sichtbarkeit im Ursprungsbeitrag platziert.

Hinweis: Nach Meldung des*der ursprünglichen Beitragserstellers*in fand am 14. April um 10:50 Uhr eine nachträgliche Zuordnung zum Account statt. Die entsprechende Bitte zur Kontaktaufnahme in diesem Hinweis wurde entfernt.

Kommentare

Wirklich fast jede grössere stadt mit kulturellen angebot verfügt über wagenplätze. Also wagenplätze mit unbefristeten verträgen oder einfach sehr langen mietverträgen für die planungssicherheit. Das muss auch in münchen möglich sein um noch mehr kultur und wohnangebote für alle menschen bereitstellen zu können. Es wird zeit.

München, eine so Saubere und zurechtgerückte Stadt wie kaum eine Zweite!

Gerade hier sind Orte wie Stattpark Olga oder Hin und Weg Eisenteile Bestandteile einer lebendigen, Urbane und Jungen Stadtgeselschaft!

Für eine Stadt für alle!

Hier werden seit Jahren Lösungen für heute anstehende Probleme erprobt und gelebt! Repair-Cafés und die Umsonst-Läden gegen Ressourcenverschwendung. Einbeziehung der Nachbarschaft für ein gemeinschaftliches Miteinander und gegen soziale Vereinsamung in der Stadt. Weitergabe von Wissen und Kompetenzen in Vorträgen und Workshops. Urban gardening mit Blick auf die Bienen. Eigenes ressourcenschonendes Leben, das der Nachhaltigkeit verpflichtet ist…
Ganz tolle Menschen, die mit viel Idealismus und rein ehrenamtlich seit Jahren agieren. Ein absoluter Zugewinn für die Stadt München! Planungssicherheit sollte eigentlich selbstverständlich sein!

Alternative Kultur Lebensräume für den kleinen Geldbeutel sind in München eine Seltenheit! Das muss geändert werden!

Super Idee!

Stattpark Olga ist einzigartig und so wichtig für München!

Wohnraum für Obdachlose

München hat den den letzten Jahre sehr viele Federn gelassen, was die urbane Subkultur angeht. Die Stadt entwickelt sich mehr und mehr zu einem gesichtslosen, farblosen Zombie. Daher begrüße ich jegliche Bestrebungen die urbane Subszene durch Alternative Kulturangebote wieder zum Leben zu erwecken und der Stadt wieder mehr und vor allem bunten Charakter einzuhauchen.

Endlich, das wäre ja so toll ! Das ist das was Menschen fehlt, die in München wohnen/nach München kommen. "München ist schön ja, sauber auch...irgendwie etwas langweilig und eintönig, wo sind denn die Orte mit Herz mit Freigeist mit Kreativität..." -schwer zu finden und an einer Hand abzuzählen! Bitte ändert das, wir machen alle mit :) Danke

Der schönste Ort der Stadt!

Diese Idee überzeugt mich. München braucht mehr Platz für motivierte Menschen, die anpacken und Orte der echten Partizipation!

Superidee :-)

Solche alternative Lebens- und Kulturformen & -foren sind für eine menschliche Stadt zukunftsweisend. Ds gilt für die nicht hierarchischen, klimafreundlichen Gathering- und Wohnformen, für die Belebung von Stadtteilkultur im sinne von umsonst und draußen, mit DIY Ansätzen, genauso wie Hilfe zur Selbsthilfe (Stichwort Umsonstladen u.Ä.). Wenn eine Stadt soetwas angeboten bekommt, sollte sie es annehmen & fördern. Stattpark Olga war&ist mein Ort z.B. für Lesungen, schon vor Jahren, als ich noch die Buchhandlung Basis und unsere Autor*innen mit dorthin nahm, doch das ist Geschichte & es geht weiter. Gruß Ingrid Scherf

Mehr davon <3 bin schon freudig gespannt auf was die Menschen für tolle Projekte und Initiativen aufziehen wenn sie erstmal mehr Planungssicherheit haben!

Der stattpark ist schon mehrere Jahre in meinem Stadtviertel und ich bin als Nachbarin sehr dankbar über den Input und Austausch den olga bietet! Allein wenn ich am verschenkeregal stehe und mit Leuten aus meinem Stadtteil ins Gespräch komme denen ich sonst nicht begegnen würde. Stattpark Olga soll in München - am Besten in Sendling bleiben!

Neben all den kulturellen Beiträgen zum Stadtleben sind Wagenplätze gelebte Demokratie, energiemäßig superunabhängig (DAS brauchen wir doch grade!) und bieten noch dazu günstigen Wohnraum mit geringem Platzbedarf, in München unbedingt benötigt....

Bitte mehr Olgas und Hin und Wegs - her damit, Wagenplätze braucht das Land!

ich wäre sehr glücklich, wenn wir Menschen es hinbekämen die Welt neu zu denken und aus alten Klischees, die sich noch dazu als Lebensfeindlich und destruktiv erwiesen haben, auszubrechen.

Wohnraum darf keine Ware bleiben, das funktioniert nicht! Nur auf Kosten der Menschen die verelenden...

12.04. am Abend die Idee lancieren. 15 Kommentare aber über Nacht 1290 Stimmen oder 869 Stimmen (je nachdem ob in der Liste oder direkt bei der Idee) lassen den Verdacht zu, dass die Kontrolle des Voting Mechanismus (je Person nur eine Stimme) nicht funkioniert und hier mit einem Skript gearbeitet wurde. Anonyme Befragungen sind definitiv ungeeignet den Bürgerwillen zu erkunden

München bitte bleib bunt und lass die kleinen wenigen selbstverwalteten Kulturpflänzchen und Wohninseln wachsen. Mit Unterstützung für Raum und zum Erhalt, aber die wissen schon auch selber wo die Sonne steht. Nur so wollen hier in München sozial, kreativ, subkulturell, DER Kultur subkulturell zu arbeitende und lebende Menschen bleiben.Danke! Liebe grüsse rissi

Der Mensch ist kein egoistisches arschloch (nicht nur) sondern hat das Potenzial in Frieden miteinander zu leben. Wir brauchen Gemeinschaften jenseits der kapitalistisch bürgerlichen Idee, in denen es nicht um endloses Wachstum sondern eine Zukunft für alle auf diesem Planeten geht!! Solche Ideen wachsen und gedeihen wenn man sie lässt. Es ist Zeit umzudenken und umzulenken damit unsere Kinder und kommende Generationen weiterhin oder wieder / überhaupt ein gutes Leben leben können.

Die Stadt sollte alternative Kultur- und Wohnprojekte mehr fördern und damit auch wieder mehr Leben in die einzelnen Stadtteile bringen. Das Projekt Stattpark Olga gibt es schon seit zehn Jahren und ich muss sagen, dass dort wirklich tolle Arbeit gemacht wird. Veranstaltungen, Filmvorführungen, FreiraumKonvoi, Umsonstladen, offen Fahrradwerkstatt. Einfach toll!!

Ich wünschen mir eine vielfältige Stadt in der mit alternativen Wohnkonzepten experimentiert werden kann. Ich bin Dipl.-Ing der Stadtplanung und weiss wie wichtig Freiräume sind in denen Neues entstehen kann das unsere Gesellschaft resillienter macht.

Jaaaaa!

Die Idee ist super und es sollte noch mehr solche Freiräume geben.

Tolle Idee!

München braucht einfach eine lebendige diverse Kulturlandschaft und dazu gehören auch solche Einrichtungen und Projekte.

Super

richtig gute idee

Die Form der Wagenplätze ist wichtig. Sie verbinden Die Gesellschaft und nutzen ihre Möglichkeiten der Freiräume um auf wichtige Themen im Weltgeschehen aufmerksam zu machen. die Münchner Wagenplätze halten die Stadt lebendig und geben Hoffnung.

München kann beweisen dass es bunt ist, dafür muss es aber alternative Konzepte akzeptieren.

Ich hoffe dass dieses Projekt es schaffen wird! Miao

Wohnraum wird in der Stadt immer unbezahlbarer, München damit zur Stadt der Yuppies, Singles und der Reichen. Immer weniger junge Leute, immer weniger alternative Ansätze, immer weniger Familien, immer wenige Migration. Alternative Wohnformen können dem entgegenwirken. Die alte Angst vor den bösen 'Zigeunern' in den Wägen ist völlig überholt und stammt aus feudalen bis faschistischen Zeiten, doch die Gesetze und Regelungen sind bestehen geblieben - dies muss sich ändern. Heute sind Wagenplätze Orte der sozialen Innovation und kreativen Subkultur. Sie müssen gefördert und legalisiert werden

Fast 2000 Stimmen innerhalb weniger Minuten und dann tote Hose. Das gleiche gilt für die Kommentarliste innerhalb einiger Stunden.
Gratulation zum BOT Betrieb Euerer IDEEN. Subkultur bedeutet nicht, dass man sich auf Kosten anderer städtebaulicher Ideen zum Wohle der Allgemeinheit mit hybriden Methoden nach vorne pusht. Welch ein EGOISMUS seitens OLGA.

Sollen andere Konzepte und Ideen zum Wohle aller deshalb auf der Strecke bleiben. Welch Selbstverständnis spricht hier die OLGA.
Beste Grüße
Andreas (lange Zeit begeisterter unmittelbarer Nachbar der OLGA in Ramersdorf)

Das ist einfach ein Beispiel für ein gut funktionierendes soziales Netzwerk! - BOTs, pffh, was für ein Quatsch:) außerdem scheint das Thema zu bewegen…

Es wird Zeit dass umgedacht wird und mal Schwung reinkommt. Neue Wohnprojekte wie Tiny Houses oder Ähnliches was sich heutzutage Menschen noch leisten koennen?

Eigentlich eine nette Idee die mich an die sozialistische Idee der Wohn-Kommune der 68'er erinnert nur leider zeigt sich anhand der Entwicklung das unverbindlichkeit leider genau das Problem macht das am Ende auch keiner haben möchte. Ich kann daher nicht die Begeisterung entwickeln die hier für meine Stimme notwendig wäre auch wenn mich persönlich die Themen Nachhaltigkeit und Zusammenhalt bewegen so bin ich Realist der nur allzuoft mit der kleinen Geschichte über 4 Kollegen mit den Namen: Jeder, Jemand, Irgendjemand und Niemand bekanntschaft gemacht hat....

Es ging darum, eine wichtige Arbeit zu erledigen und Jeder war sicher, dass sich Jemand darum kümmert. Irgendjemand hätte es tun können, aber Niemand tat es.

Jemand wurde wütend, weil es Jeder's Arbeit war. Jeder dachte, Irgendjemand könnte es machen, aber Niemand wusste, dass Jeder es nicht tun würde.

Schließlich beschuldigte Jeder Jemand, weil Niemand tat, was Irgendjemand hätte tun können.
Daher ein klares Nein zu unverbindlichen Wohnprojekten!

Es werden mehr Flächen für alternative wohnkultur gebraucht

Ich bin dafür

Für jeden einsehbar ist, dass binnen Minuten Hunderte von Stimmen für dieses Projekt gesammelt wurden. Dann lange Funktstille. Man benötigt für die Stimmenzählung nicht mal einen intelligenten Bot, sondern nur eine Maus eines einzelnen DAU Nutzers mit einem beweglichen Finger. Da anoym gezählt wird und nicht mal eine banale IP Abfrage bereits erfolgter Bewertungen realisiert wird. Anderslautende Kommentare zeugen davon, dass man dies wohl nicht ganz verstanden hat oder ganz bewusst falsche Signale aussenden möchte. Dieses Demokratieverständnis zu Lasten der Allgemeinheit kann ich nicht unterstützen. (Und ich habe OLGA lange Jahre in der Aschauer Straße unterstützt. Euren gemeinsamen Aufenthaltsraum mit den großen Fensterfronten habe ich organisiert und spendiert).
Also seid so nett und seid ehrlich. Das schadet niemanden.
Viele Grüße A

oho, innerhalb kürzester Zeit die wundersame Stimmenvermehrung.
An der derzeitigen Stelle von OLGA, ein städtisches Grundstück!, sollte ursprünglich eine Grundschule für Kinder aus dem massiv bebauten Obersendling entstehen und bereits gebaut sein. In München, auf dem teuersten Pflaster der Republik, mit der wenigsten Prokpopfgrünfläche, lässt es sich leicht alternativ leben, der ÖPNV zu Fuß erreichbar, alltägliche Notwendigkeiten, wie Lebensmittelversorgung, Gesundheitsversorgung, Schulen, Sportmöglichkeiten usw. alles in unmittelbarer Nähe. Anstatt dieser alternativen Wohnform, könnte wie gesagt, eine notwendige Schule stehen, könnte Grünfläche der Allgemeinheit zur Erholung zur Verfügung stehen.
Vielleicht stellt ein Investor Plätze für Experimente zur Verfügung? Wenn die Idee "alternative Wohnform" für eine Minderheit wichtig und unbedingt notwendig sein sollte, wäre es an der Zeit, nicht bequem die Stadt mit Forderungen unter Druck zusetzen, sondern Energie und Einsatz aufzubringen, um sich mit einflussreichen, nicht einfach händelbaren Leuten auseinander zusetzen um das Ziel "kreativ" zu erreichen.

Das gesamtgesellschaftliche Verständnis für den Wert der Freiräume ist ein wichtiger Schritt.
Ohne dieses Verstehen und den Fokus auf ausschließlich marktwirtschaftliche Interessen bedarf es eines wachrüttelns der Gesellschaft.
Soziokulturelle Vielfalt braucht Freiräume um die Entwicklung von heterogenen und diversen Prozessen zu ermöglichen.

heißt Leben wagen

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