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Baumschule erhalten - Baugrund ausweisen - sozialen Wohnungsbau fördern

Adresse: 
Gotthardstraße, 80689 Am Westbad München

Es richtig und wichtig dass die Baumschule als Grün- und Naherholungsfläche bestehen bleibt. Diese Bäume abzuholzen wäre falsch! Jedoch ist so viel ungenutztes Ackerland zwischen Pasing und der Blumenau, welches für sozialen und günstigen Wohnungsbau genutzt werden kann. Wir Münchner brauchen dringend mehr Wohnraum und nicht nur große Ackerflächen. Wie es an anderer Stelle gefordert wird alles in einen Park umzuwandeln, ist es meiner Meinung nach nicht umsatzbar. Wer soll das bezahlen? Die Grundstücke Süd-Westlich der Baumschule gehören so vielen verschiedenen Eigentümern. Das kann die Stadt unmöglich allen abkaufen und einen Park daraus machen. Das kostet Unsummen Geld. Bei einem Kompromiss zwischen Park und Siedlungsgebieten kann Wohnraum und ein Erholung in dieser riesigen Landwirtschaftsfläche für uns Münchner geschaffen werden, ohne dass dafür Steuergelder ausgegeben werden müssen. Die Stadt verdient eher noch daran und kann das eingenommene Geld in weitere günstige Genossenschaftswohnungen investieren.

Rückmeldung: 

Antwort der Verwaltung

Guten Tag friedrich,

haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich mit dem STEP2040 beschäftigt haben. Gerne antworten wir Ihnen.

Der Entwurf des STEP2040 wurde am 28.07.2021 in der Vollversammlung des Stadtrats behandelt. In dieser Sitzung wurde beschlossen, dass das Gebiet des Landschaftsparks „Pasing-Laim-Blumenau-Hadern“ einschließlich des Gebiets der städtischen Baumschule aus der Planung und Prüfung als Fläche für Siedlungsentwicklung ausgenommen wird (Link zum Beschluss).

Stattdessen wird dieses Areal im STEP2040 als zu erhaltender und zu entwickelnder Freiraum dargestellt. Es soll als Landschaftspark weiterentwickelt beziehungsweise weiter ausgebaut werden. Eine Entwicklung der Flächen für eine Bebauung ist demnach nicht mehr vorgesehen.

Im Flächennutzungsplan sind entlang der Blumenauer Straße vor allem landwirtschaftliche Flächen dargestellt. Eine Änderung des Flächennutzungsplans mit integrierter Landschaftsplanung beziehungsweise die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Grundstücke an der Blumenauer Straße ist nicht geplant.

Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für Ihren Diskussionsbeitrag zum STEP2040.

Hinweis: Die Rückmeldung wurde am 27. Juli 2022 um 14.05 Uhr eingestellt.

Kommentare

Baumschule oder Naturbestattungen / Waldbestattungen mit Sitzbänken und Café? Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Friedhöfe sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

Ich bin nicht Ihrer Meinung!
Eine funktionierende, lebenswerte Stadt besteht aus verdichteten Räumen, die durch Grün- und Brachflächen ergänzt und unterbrochen werden sollten. Gerade im Umbruch unseres Klimas von einer Zwischeneiszeit zu einer Warmzeit wird es für ein Überleben in Städten von außerordentlicher Wichtigkeit sein, die so wenigen, nicht bebauten Flächen im Stadtgebiet zu erhalten.
Eine kurzfristig klug und ökonomisch erscheinende Städteplanung mit der Folge einer weiteren Versiegelung des Bodens wird den nachfolgenden Generationen die Lebensgrundlage entziehen. Wir haben spätestens jetzt die Verantwortung für eine langfristig sinnvolle Städteplanung mit Erhaltung der Baumschule und Äcker!
M.S., Laim

Der Vorschlag zielt darauf ab, den Klimaschutz zu sabotieren, obwohl es dazu einen Klimabeschluss des BVerfG gibt v. 24. 3. 2021, 1 BvR 2656/18 u. a. abrufbar unter https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Downloads/DE/2021/03/... Zudem würde der Vorschlag das Märchen vom bezahlbaren Wohnen fördern.
https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2016_...

vgl. S. 13 Teilziffer 26: „Wohnungsbau findet aber überwiegend im mittleren bis oberen Preissegment statt“ Schon bei den durchschnittlichen Preisen kann der normale Bürger mit dem Durchschnitseinkommen nicht mithalten - weder bei der Miete noch beim Kauf.

Wer als Bauer Millionen am Verkauf seiner Flächen im Landschaftspark West verdienen würde, achtet das goldene Kalb und mit ihm seine Förderer. Was nützt das Ganze, wenn Millionen Flüchtlinge nach München kommen, weil sie es in Afrika nicht mehr aushalten? Was wir bisher an Flüchtlingskrisen und heißen Sommern hatten, würde in den Schatten gestellt und die Gefahr ist, dass die WarnerInnen ignoriert werden, weil viel zu viele die Gefahren leugnen oder herunterspielen.

Nein! Hier darf keine weitere Verdichtung der Stadt und Bebauung weiterer zusammenhängender Grünflächen stattfinden. Es handelt sich hier um das, bereits in den 90er Jahren durch Stadtratsbeschluss festgelegte, Gebiet des Landschaftspark West mit der Baumschule, dass eine wichtige Naherholungsfläche und vor allem Klima- und Frischluftschneise für den Münchner Westen ist. Der sich in diesem Bereich bildende Kaltluftsee ist für die angrenzenden Stadtbezirke von sehr großer Bedeutung. Die Abkühlung durch die westliche Luftströmung reicht weit in die Stadt hinein. Wenn hier bebaut wird, werden sich die angrenzenden Stadtgebiete noch weiter erhitzen. Dieser Grünzug ist essentiell für das Münchner Stadtklima im Westen.

Jedwede Bebauung würde nicht nur den Charme, sondern auch jeden Mehrwert für Mensch und Natur zerstören. Ich wünsche mir diesen letzten grünen Fleck in direkter Nachbarschaft weiterhin als echte Freifläche, frei von Bebauung.