Vom Münchner Rathaus nur ein Jahrzehnt zurückblickend: Was sind die Ergebnisse von "MitDenken - Gemeinsam die Stadt verändern" im Jahr 2012?
Die Münchner Stadtgesellschaft konnte vor 10 Jahren schon einmal bei einer umfangreichen Bürgerbeteiligungs-Aktion mitmachen: https://www.perspektive.muenchen-mitdenken.de/beste-ideen.html
Die ersten 15 bestbewerteten Vorschläge sollten damals auf eine intensivere Diskussions- und Handlungs-Schiene gesetzt werden und alle weiteren Vorschläge blieben darüber hinaus auch im großen MitDenken-Archiv erhalten. Aber was ist von den vielen bürgerschaftlichen Ideen und Vorschlägen letztendlich tatsächlich in den Stadtentwicklungs-Prozess mit eingefügt worden?
Im Jahr 2012 waren wir 1.388.000 Münchner*innen und in den 3.200 km Straßen unserer Stadt standen und fuhren 635.000 in München zugelassene Autos (und an Werktagen auch noch mehr als 250.000 Pendler-Autos) herum, während es damals mit dem SUV-Unfug auch schon anfing, dass immer größer werdende Autos dementsprechend mehr Platz zum Parken und Fahren brauchten. München war damals wie auch heute mit einer Stadtfläche von 310 qkm im Großstädte-Vergleich eher klein und jeder in München lebende Mensch hatte mit 25 qm öffentliche Grünfläche deutlich weniger Erholungsraum zur Verfügung als die Bewohner*innen anderer Großstädte in Deutschland.
Nun sind wir zwischenzeitlich schon 1.560.000 Münchner*innen und mit dem Parkblech-Wachstum auf 740.000 Autos sind die 3.220 km Straßen in München (wenn dann auch noch die 300.000 Pendler-Autos dazukommen) vor allem ein über die ganze Stadt verteilter Großraum-Parkplatz. Weil wir jetzt mehr Menschen sind, hat jede*r aber nur noch 22 qm öffentliche Grünfläche zur Verfügung. Die Münchner Stadtbevölkerung soll aber auch noch in den kommenden zwei Jahrzehnten weiter wachsen, . . .
Der zukünftige Wohnraum für 1.890.000 Münchner*innen?
Ois zuabaun?
Kommentare
am 15. Apr. 2022
um 23:58 Uhr
Bürger:innen fragen und die
Bürger:innen fragen und die Antworten dann in den Mülleimer werfen bzw. bestenfalls in einer Schublade ablegen, ist sicherlich nicht der Weg. Es ist mir unverständlich wie die Politik Probleme Jahrzehnte lang aussitzen kann. Für mich sollte der Beruf Politiker:in baldmöglichst aussterben und stattdessen sollten Bürger:innen endlich beginnen, in z.B. Bürgerräten selbst über sich zu bestimmen. Beispiel: fast fünfzig Jahre her: https://www.edition-staeck.de/produkt/pl-eigentum-verpflichtet/ Oder: "Wann wurde der soziale Wohnungsbau eingestellt?
Im Jahre 1996 wurde die Eigenheimförderung dann auf ein Zulagensystem umgestellt. Beide Fördermöglichkeiten liefen noch parallel bis 2004. Die Eigenheimförderung lief bis 2006 und wurde erst dann abgeschafft.10.03.2017" Wann wurde der soziale Wohnungsbau eingestellt?
Im Jahre 1996 wurde die Eigenheimförderung dann auf ein Zulagensystem umgestellt. Beide Fördermöglichkeiten liefen noch parallel bis 2004. Die Eigenheimförderung lief bis 2006 und wurde erst dann abgeschafft.10.03.2017 Für das Militär wird sofort ein sogenanntes Sondervermögen von 1 Milliarde bereitgestellt. "Für die staatliche Wohnraumförderung steht 2021 ein Betrag von 660,6 Millionen Euro (davon 155,6 Millionen Euro Bundesmittel und 140 Millionen Euro Eigenmittel der BayernLabo) zur Verfügung, zuzüglich 38 Millionen Euro für die Studentenwohnraumförderung." Und was soll ein neuer kalter Krieg bringen? Doch das ist ja nicht die Frage!
am 22. Apr. 2022
um 10:28 Uhr
Was aus den Ideen und Vorschlägen geworden ist
Guten Tag Herbert Gerhard Schön,
guten Tag Romana Schaile,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Sie verweisen auf den Online-Dialog zur Perspektive München im Jahr 2012 und fragen, was aus den Ergebnissen geworden ist. 2012 konnten Sie verschiedene Aspekte des Entwurfs zur „Perspektive München“ in Ihre „Wunschreihenfolge“ bringen. Zudem hatten Sie die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen, zu kommentieren und zu bewerten. Außerdem gab es die Möglichkeit Lob & Kritik am Online-Dialog zu äußern.
2012 lud Stadtbaurätin Elisabeth Merk die Ideengeber*innen der Vorschläge ein, die am meisten Zustimmung erhalten hatten. Manche Ideen wurden umgesetzt, andere sind in die Entwicklung von Projekten, Konzepten und Strategien der Entwicklung Münchens eingeflossen. Beispielsweise sei genannt: München hat mittlerweile Stolpersteine. Projekte wie die Umwandlung der Sendlinger Straße in eine Fußgängerzone weisen den Weg Richtung autoarme Altstadt. Im Prinz-Eugen-Park ist die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands entstanden. Der Fuß- und Radweg zwischen Pasing und dem Hauptbahnhof ist umgesetzt.
Die Beteiligung der Münchner*innen ist uns sehr wichtig. Mit unterschiedlichsten Formaten werden möglichst viele Bürger*innen erreicht und eingebunden. Alle Beiträge aus den unterschiedlichen Formaten werden gesammelt, analysiert und fließen in die Entwicklung des Stadtentwicklungsplan 2040 (STEP2040) ein. Alle Beteiligungsmöglichkeiten und Termine finden Sie unter muenchen.de/step.
Viele Grüße
Ihr Moderationsteam