Ihnen fehlt ein Handlungsfeld?

Lassen Sie es uns wissen, wenn dem STEP2040-Entwurf aus Ihrer Sicht ein Handlungsfeld fehlt!

Kommentare

..für diese interessante und gut vorbereitete Form der Bürgerbeteiligung. München hat eine lange Tradition in der kritisch-konstruktiven und demokratischen Partizipation der Bürgerschaft - was sich in den vielen Initiativen und Vereinen vor Ort zeigt. Das ist ein guter Ausgleich für die Eigen-Interessen, wie sie von durch Lobbyismus geprägten Institutionen kommen, die von der Wirtschaft unterstützt werden. Somit geht es mehr um ein sowohl-als-auch als um ein entweder-oder.

Hallo,
eine Rückmeldung zum Entwurf für die sechs Handlungsfelder und die zugehörigen Ziele. Es fehlt das Handlungsfeld "Integration" von Alten und Behinderten. Bisher ist es immer noch nicht gelungen "Schwellen" zu beseitigen. Nur ein konkretes Beispiel: Ein Bankfilialen-Zugang mit mehreren Stufen (Münchner Freiheit, HypoVereinsbank), es gibt bisher keine Handhabe Privatpersonen oder private Institutionen zu entsprechenden Maßnahmen zu veranlassen.
Mit freundlichen Grüßen,
Rainer Schoder
chrschoder@t-online.de

Hallo,
wie bereits im Kommentar von Herrn S. fehlt für mich auch das Handlungsfeld Integration mit dem Augenmerk auf die Barrierefreiheit. Diese nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern z.B. auch für Blinde, gehörlose Menschen oder auch Mütter/Väter die mit einem Kinderwagen unterwegs sind. MünchnerInnen sollen sich selbstständig in München frei bewegen können ohne durch eine fehlende Bordsteinabsenkung oder einen defekten oder auch gar nicht vorhanden Aufzug gehindert werden und dadurch auf andere Passanten angewiesen sein müssen.
Mit freundlichen Grüßen

Die direkte Bürgerbeteiligung an STEP2020 sollte ein eigenes Handlungsfeld darstellen. Wenn von 1,5Mio Bürger 3.000 ausgewählt und davon 120 in einen Bürgerrat eingeladen werden, ist das nicht ausreichend.
Warum wird bei einem Verfahren das ausdrücklich auf "räumliche Zielaussagen" setzt, das Beteiligungsverfahren nicht über die 25 Stadtbezirke ausgerollt? Jeder BA sollte in die Pflicht genommen werden die Bürgerbeteiligung in seiner räumlichen Domäne durchzuführen. Die Instrumente und den Rahmen stellt die LHM und die BAen gehen mit den Bürgern in direkte Diskussion (sowohl zu den übergeordnet als auch direkt stadtteilbezogen zu den Handlungsfeldern) . Die Ergebnisse sind als Stellungnahmen der Stadtviertel für den Stadtrat aufzubereiten.

Die Ölindustrie weiß seit Jahrzehnten, dass Ölförderung das Weltklima schädigt.
Ihre Lobbyisten wissen, die Wahrheit zu vertuschen.

Welche Rolle spielen Lobbyisten in München?

Welche Rolle spielt diese Agentur: https://heller-partner.de/

Moderationskommentar

Hallo Gast,
danke, dass Sie sich an dem Dialog beteiligen und mit Ihren Themen einbringen.
Bei diesem Online-Dialog geht es jedoch als Thema um den Stadtentwicklungsplan 2040.
Ich möchte Sie daher bitte unsere Dialogregel 3 "Themenbezug" zu beachten.
Gerne teilen Sie uns doch mit, welches Handlungsfeld aus Ihrer Sicht noch im STEP2040 fehlt?
Mit freundlichen Grüßen
Katja für das Moderationsteam

Moderationskommentar

Lieber Gast,
in diesem Online-Dialog geht um das Thema Stadtentwicklungsplan2040. Wie soll München in 20 Jahren aussehen?
Sie können hier Rückmeldungen zu den Handlungsfeldern des STEP2040 geben und uns mitteilen, welches Handlungsfeld in dem Entwurf aus Ihrer Sicht noch fehlt.
Um eine zielorientierten Dialog zu ermöglichen, freuen wir uns über inhaltlich passende Beiträge zum Thema.
(Siehe dazu auch unsere Dialogregel 3).
Danke
Katja für die Moderation

Das ist wirklich eine gute Frage!
Hier begibt sich München zu Gunsten privater Profite einer Person und einer guten Beziehung zwischen OB und Büschl in eine gefährliche Abhängigkeit!
München sollte als Stadt wieder selbst aktiv werden und nicht die Stadtplanung und Entwicklung relevanter Projekte immer an Herrn Büschl auslagern!

1. Stadtverwaltung / Stadtstruktur
- ich hätte mir als weiteres Themenfeld die Zukunft der Stadtverwaltung und die Verwaltungsgliederung vorgestellt, da die kommunale Verwaltung teils stark überlastet ist, in den Stadtbezirken und bei den BAs aber nur wenig Gestaltungsmacht liegt. -> Hier gibt es viele interessante Alternativen, die disktuiert werden könnten (zbsp. weniger aber "mächtigere" Stadtbezirke etc.)

2. Inklusion / Integration
- als einen zusätzlichen Punkt würde ich mir die Beachtung von Inklusion, Barrierefreiheit, Integration aller gesellschaftlicher Gruppen und die Integration der Stadtgesellschaft als Ganzes (Orte für das Zusammenkommen ohne Konsumzwang und für einen stadtgesellschaftlichen Austausch etc.) gewünscht

3. Soziale und kulturelle Infrastruktur und Jugend
- NICHTKOMMERZIELLE Räumlichkeiten für soziale, kulturelle Aktivitäten und Räumlichkeiten (am besten selbstverwaltet) für Jugendliche sind in München leider absolute Mangelware und eine große Limitierung an Lebensqualität. -> Darauf sollte ein Stadtentwicklungsplan für die nächsten 20 Jahre dringend einen größeren Fokus legen.

In welche Richtung soll sich die ausufernde Hundehaltung weiterhin entwickeln, ohne dadurch die Rechte der Nicht-Hundehalter immer mehr zu beschneiden. Trotz beengten Wohnverhältnissen und in Wohnsiedlungen wohnend, hält dies den Münchner immer weniger davon ab, bei einer nur jährlichen Hundesteuer von 100 Euro sich einen oder mehrere bellende Vierbeiner anzuschaffen. Während die Mieter zur Einhaltung der Hausruhe motiviert werden, um ein verträgliches Miteinander zu ermöglichen, ist dies den bellenden Vierbeinern völlig egal. So wird die Hausruhe durch die miteinander kommunizierenden Hunde doch immer mehr gestört und das ist, des Frieden Willens, zu Schlucken.
Die Vierbeiner werden von den Kindern selbst auf die Spielplätze geführt. Die wenigen Sträucher und Bäume vom Hundeurin geschädigt. Die Parkbänke sind nicht benutzbar, wegen dem Geruch der daneben, im Abfall überquellender Hundekottüten. Freie Flächen und das wenige Grün werden, wo, nicht verboten, von Hundehaltern in Beschlag genommen und stehen nicht mehr Jedem uneingeschränkt zur Verfügung. Auf die mehrtäglichen Autofahrten des Hundehalters, um den Hund zur Gassiwiese zu befördern, möchte ich gar nicht erst eingehen. Wäre die Erhöhung der Hundesteuer nicht ein erforderliches Instrument, um dem Hundewahnsinn etwas Einhalt zu gebieten. Die Steuer sollte für ausgewiesene Gassi-Bereiche und Bereitstellung ausreichender Abfallbehälter usw. verwendet werden. Ein Hund ist nun mal kein Kind und nimmt dennoch so viel Raum ein. Das sollte langfristig verändert werden. Hunde haben auf den teuer angelegten Natur Ausgleichsflächen nichts verloren. Und es kann der Hund selbst nichts dafür, dass sich der Münchner anmaßt, diesen in einem viel zu engen und nicht Tiergerechten Umfeld , anzuschaffen. Auf Kosten der Allgemeinheit. Natürlich ist Hundehaltung Mietrechtlich erlaubt und der Hund tut gut. Aber bitte nicht noch mehr!

nice, das mal jemand dieses Thema anschneidet - wollte ich eigentlich noch tun. Haus- und Heimtiere sind emotionale Verstärker - verständlich daß etwas mehr Gefühl und Wärme in der Krise gut tun - privater Streichelzoo halt, so weit so gut. München ist aber kein Bauernhof auf dem Land. Sind es nicht auch andere Motive, mit tierischem Anhang im Mittelpunkt stehen zu wollen? München ist eben doch die reiche, egoistische egozentriker Stadt - mithalten-können ist ein Thema - zeige her, was du selbst nicht besitzt um Leuten zu imponieren die du nicht mal magst oder so ähnlich geht der Spruch. Ist mit Haus- und Heimtieren nicht viel anders als mit toller Kleidung, dicken Uhren oder großen Autos - Statussymbole. Vorschlag: Haus- und Heimtiere dynamisch-progressiv nach Gewicht und Größe besteuern. Da klingelt die Stadtkasse. Haus- und Heimtiere sind Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen usw. - alles was aktiv gehalten wird und kein Wildtier ist. Vielleicht kommt ja bald mal ein Wolf nach München.

Ein Haustier produziert mindestens so viel CO² wie ein Kleinkind (und wird auch oft als Ersatzkind angesehen). Gerade bei älteren Personen dient es der Unterhaltung, weil ihnen sonst die Decke auf den Kopf fällt. Dagegen hilft eine stärkere Einbindung in Nachbarschaftsprogramme, wie sie von den Alten- und Sevicecentern, aber auch von Wohnungsgenossenschaften angeboten wird.
Eine höhere Hundesteuer, die mit "sozialem" Gejaule der Boulevardpresse kritisiert würde, löst das Problem der zunehmenden Hundehaltung sicher nicht, da oft noch nebenbei Welpenhandel betrieben wird, um Hartz-IV oder die Rente aufzubessern. Warum keine CO²- oder Abfallabgabe je nach Größe des Haustiers?
Für die Entsorgung des Kots sind eigene geruchsneutrale Behälter nötig, da die Vermischung mit Kaffeebechern etc. eine unzumutbare Belästigung der Parkbesucher und eine Zumutung für die Entsorger bedeutet.

Der Güterverkehr wird durch den Ausbau des Brenner-Basis-Tunnels auch in München stark zunehmen. Prinzipiell ist eine Verlagerung des Transports von Waren auf die Schienen zu begrüssen. Für die Anwohner*innen in den Siedlungen Schwabing-Nord, Freimann, Am Hart, Milbertshofen u.a. - auch in einigen hundert Metern Entfernung zu den Gleisen - wird Lärmschutz benötigt. Die Zugzahlen, die Zuglängen und die gefahrenen Geschwindigkeiten werden stark zunehmen. Bereits heute hat die Bahn technische Anpassungen am Streckennetz vorgenommen, so dass eine Steigerung des Güterverkehrs alleine keinen Anspruch auf Lärmschutz auslöst. Am DB-Nordring soll der Flächennutzungsplan für die Gewerbegebiete geändert werden? Wurde hier z.B. an eine Riegelbebauung oder andere Lämschutzmaßnahmen für die Anwohner in 2.Reihe gedacht? Gibt es Lärmprognosen, die auch Berechnungen für die 300-500 m entfernten Wohngebiete enthalten? Es ist eine massive Lärmerhöhung von 4-6 dB zu erwarten. Die Lärmgrenzwerte insbesondere nachts werden in naher Zukunft täglich überschritten sein. Gibt es seitens der Stadt geplante Lärmschutzmaßnahmen, z.B. an den kreuzenden Straßen (Ingolstädterstr., Grünanlage/Radweg Oberhofer Platz, Knorrstr., Schleißheimerstr.)? Hier dringt der Lärm tief in die Wohnviertel ein. Die Bezirksausschüsse haben das Problem anscheinend noch nicht erkannt. Hier muss unbedingt ein Handlungsfeld in der Stadtplanung gegründet werden. Ziel muss ein Lärmschutz für alle Anwohner*innen an der Gütertrasse sein!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

genau richtig - es ist ein spannender Zielkonflikt, der gelöst werden will - hier liegen die wahren Herausforderungen versteckt und nicht im Bau der 2. Stammstrecke: mehr Güter auf die Schiene verlagern, den S-Bahn-Ring bis 2030 einrichten (Fridays-for-Future Forderung) und gleichzeitig für ausreichenden, wirksamen Lärmschutz Sorge tragen. Es kann nicht sein, daß im Münchner Osten, beim 4-gleisigen Ausbau von der Truderinger/Daglfinger Kurve nach Englschalking und Johanneskirchen, über die Kostenübernahme für eine Tunnel-Lösung diskutiert wird, während am Güterzug-Nordring inklusive der vielfachen Zufahrten zum Rangierbahnhof München-Nord einfach mal gar nichts passiert. Maß- und Funktionskonzepte systematisch übertragen - Güterzüge gehören in den Tunnel: am Ostring, am Nordring, am Südring - dann ist oberirdisch auch Platz für (leiseren) öffentlichen Personennahverkehr auf den Ringstrecken. Alternative: Güterzüge weiträumig ableiten über Rosenheim - Mühldorf - Landshut - Regensburg - Hof zu den Seehäfen oder über Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald - Innsbruck zum Brenner. Vielleich lässt sich das Gelände des Rangierbahnhofes München-Nord gut verkaufen und in Bauland umwidmen.

Moderationskommentar

Hallo Gast,
vielen Dank für Ihren Beitrag, auf den sie Stadt folgendermaßen reagiert hat:

Für Lärmschutzmaßnahmen, die durch den Schienenverkehr ausgelöst werden, ist die Deutsche Bahn zuständig. Die Landeshauptstadt München hat nur die Themen des Straßenverkehrslärms (unter anderem motorisierter Individualverkehr, Busse und Tram) in Ihrem Zuständigkeitsbereich.
Die Landeshauptstadt steht im engen und guten Kontakt mit der Deutschen Bahn bei den Projekten im städtischen Gebiet und bringt die Belange des Lärmschutzes kontinuierlich ein. Danke, dass Sie uns in diesem Zusammenhang auf Ihre beschriebene Situation vor Ort nochmal hingewiesen haben.

Freundliche Grüße
vom Moderationsteam

Hallo Moderationsteam,
vielen Dank für Ihre Anmerkungen. Die Stadt kann bei baulichen Veränderungen am Schienennetz im Rahmen von Planfeststellungsverfahren des Eisenbahnbundesamtes sehr wohl Lärmschutzauflagen für die Münchner Bevölkerung beantragen, wie dies z.B. auch der Freistaat Bayern für den ländlichen Raum fordert. Auch die Bezirksausschüsse könnten hier Lärmschutz fordern und nicht nur die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene begrüßen, wie im BA 11 geschehen.
Auch bei Bebauungsplänen, z.B. Hufelandstr. oder dem genannten Flächennutzungsplan am DB-Nordring könnte die Stadt bei den Festlegungen für die neuen Gebäude (Höhe, Breite etc.) auch einen Lärmschutz an der Güterzugtrasse durch geschickte Planungen stärker ermöglichen.
Leider zieht sich hier die Stadt zu schnell zurück und erklärt sich für nicht zuständig. Ich wünsche mir daher mehr kreative und bürgerorientierte Ansätze der Stadtplanung für uns alle, die wir in München leben.

Die moderne Gesellschaft zerfällt in immer mehr Gruppen mit Eigeninteressen (Junge, Alte, Singles, Alleinerziehende, Familien, Werktätige, Migranten, Behinderte, Pflegebedürftige, Sozialhilfeempfänger etc.). Öffentliche Plätze vergammeln mit Dauertrinkern und Abfallanhäufung, anstatt einen Ruhe- und Erholungsraum zu bieten. In Berlin gibt es längst Stadtteilworker, die sich um Problemfälle kümmern, während München noch von der liberalen Utopie träumt ("Leben und leben lassen"). Die wenigen Gutmenschen stehen längst auf verlorenem Posten, da sie keine Anerkennung, geschweige denn Unterstützung erhalten. Deshalb braucht es eine zivile Organisation mit vielen Freiwilligen, die sich um den Zusammenhalt und die Aufrechterhaltung der Lebensqualität in ihrem Quartier bzw. Stadtteil kümmern.

Kein Ausbau von umwelt- und menschenschädlichen Industrien, Baumrecht vor Baurecht, Denkmalschutz stärken, keine Bauinvestoren in München bestimmen lassen, eine eintönige Neubauten aus der Hand eines einzelnen Architekten, bei Bebauung von größeren Arealen Baustilmix und mit viel Lebensqualität

Hallo! Danke für den Plan. Ein Handlungsfeld für die Stadtentwicklung jenseits der großen Themen wäre für mich eine erleichterte von Bürgern finanzierte Mikrooptimierung zuerst mal in Pilotvierteln. ZB wird seit Jahren diskutiert wie man den Rotkreuzplatz schöner machen könnte. Man könnte ja von der Stadt anbieten als Menükarte. Baum auf Parkplatz pflanzen (10.000 EUR). Sitzplätze hinstellen (2.000 EUR), Brunnen (50.000 EUR) etc. und im Nu wären viele Gebiete weiterentwickelt. Es liegt ja häufig nicht am Geld, sondern an den Hürden. Natürlich mitbringen paar Regeln (sonst haben wir viele Bäume und keine Parkplätze mehr, hilft auch nicht).

Guten Abend

Die Klimakrise wird laut Wissenschaftlern zu einem deutlichen Anstieg der Migrationsströme in Richtung Europa und Deutschland führen.
Auch aktuell zeigt uns das Vorgehen v frontex und seine möglicherweise nicht mit dem Grundgesetz zu vereinbarenden Pushbacks die Grenzen der Abschottung auf.

München hat sich als sicherer Hafen bezeichnet und möchte auch in Bezug auf Gerechtigkeit Verantwortung übernehmen.
Es braucht daher nichtkommerzielle Räume, um Migration in München zu fördern, Integration experimentell und auch an Unis zu erforschen und zu fördern und den Anteil an Migrant*innen sukzessive und signifikant zu erhöhen, um für das Durchbrechen der Migrationsströme in Zeiten der Klimakrise vorbereitet zu sein. Es braucht dafür eine große Anzahl gut integrierter Migrant*innen aus Most affected Areas (sog. Mapas) , um Wissen und praktische Anleitung zur Integration in kurzer Zeit weitergeben zu können und die Demokratie trotz Krise zu erhalten.

Demnächst findet das Freiraum Festival statt, zwischen den Jahren.
München braucht Freiräume für Kulturschaffende, Bürger*Bildung und Migrationsförderung.

Auf Wunsch können wir konkrete Vorschläge erarbeiten.

Um an sich als Bürger*in auch an Beteiligungsverfahren beteiligen zu können, wäre es notwendig, davon in Kenntnis gesetzt zu werden. Wenn ich als politisch aktive Person in München nicht einmal davon etwas mitbekomme, dann wird hier eindeutig zu wenig versucht, die Bürger*innen tatsächlich einzubinden. Das ist sehr schade.

Moderationskommentar

Hallo Gast,

zu Ihrem Beitrag haben wir von der Stadt folgende Rückmeldung erhalten:
Hallo Gast,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Uns ist es ein großes Anliegen, dass möglichst viele Münchner*innen vom Online-Dialog und von der Öffentlichkeitsphase zum Entwurf des Stadtentwicklungsplans 2040 erfahren. Denn große Veränderungen brauchen gesellschaftliche Diskussion. Um möglichst viele Münchner*innen zu erreichen, haben wir unter anderem in über 400 Bars und Restaurants Flyer ausliegen. Wir haben an den U- und S-Bahnhöfen und an den Kultursäulen (verteilt über das gesamte Stadtgebiet) plakatiert. Auf den Infostehlen in den Riem- und Pasing-Arcaden und in den Verkehrsmitteln der MVG haben wir Clips zur Öffentlichkeitsphase des Stadtentwicklungsplans 2040 abgespielt. Es gab Meldungen in der Süddeutschen Zeitung, im MucBook, im Baunetz und im Münchner Wochenanzeiger. Zusätzlich haben wir Werbung auf Facebook und Instagram geschalten. Trotz dieser bunten Mischung an Werbemaßnahmen ist es uns natürlich bewusst, dass wir nicht alle Münchner*innen erreichen werden. Wir bemühen uns weiterhin, offen und transparent über den Entwurf zum Stadtentwicklungsplan 2040 und die Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren.

Herzliche Grüße
vom Moderationsteam

München hat mit über 6% Leerstand und gerade zu Pandemiezeiten steigender Obdachlosigkeit ein Gerechtigkeitsproblem, wenn es um die Platzfrage geht. Außerdem stellen Leerstände auch eine klimapolitisch relevante Frage dar: Warum sollten wir immer mehr bauen, bauen, bauen, wenn es noch Altbestände gibt, für die weniger Ressourcen genutzt werden müssen? Warum können Spekulant*innen Gebäude dem Wohnungsmarkt entziehen, um diese (mit ihren Ressourcen) abzureißen und teuere Eigentumswohnungen daraus zu bauen?

Statt einer BMW Autobahn mit Tunnel sollte der ÖPNV für die Beschäftigten besser ausgebaut werden und BMW auf eine Konversion (nein, nicht E-Autos) hingedrängt werden

Mit der unbegrenzten Verdichtung auf Gewerbeflächen - Stichwort Bürohochhäuser, beispiel Machtlfinger straße 5000(!) Arbeitsplätze geplant entfernt man sich von den meisten anderen Zielen gewaltig. Die Menschen werden nicht damit zufrieden sein, in der Nähe des Büros in einer winzigen 1-Zimmerwohnung zu hausen, wären sie damit zufrieden, existiert dieses Angebot so gut wie nicht. Folglich wird verdichtet und gependelt was das zeug hält, meist ist diese Nachverdichtung eben nicht massvoll und München mutiert in großen Teilen zur Betonwüste. Es fehlt aber praktisch jedes dagegen steuern.
Und schön wird diese Beton-hochhausstadt nicht, die Hochhausstudie liest sich etwa für den BA19 wie ein Horroszenario.

Münchens Einwohner sind bei verschiedensten Bauverfahren die Betroffenen Vorort. Ihre Stimme müsste einerseits in einem mitspracheberechtigten dauerhaften Bürgerrat politisch zum Tragen kommen.
Außerdem brauchen die Bezirksausschüsse mehr politische Kompetenzen und sollten zukünftig in Diskussionen regelmäßig bei ihren monatlichen Treffen die Bürger und deren Initiativen miteinbeziehen (Rederecht und Abstimmungsrecht der nicht politisch gewählten Bürger muss mit sinnvollen Regeln erhöht werden). Daraus erarbeitete Stellungnahmen der jeweiligen Stadtviertel sind in der Folge im Stadtrat in Kurzfassung zu verlesen und mit zu gewichten.
Über die Einbeziehung von Bürgeranträgen (bisherige Bürgerversammlungsanträge) in die Stellungnahmen muss jeweils die BA-Vollversammlung entscheiden; parallel sollen die Bürgeranträge trotzdem weiter an die städtischen Referate gehen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

der BUND Naturschutz fordert ein eigenes Handlungsfeld für den flächenhaften Naturschutz.

Naturschutzfachliche Entwicklungsziele ausschließlich im Handlungsfeld Freiraum darzustellen halten wir für äußerst problematisch. Unter dem Handlungsfeld Freiraum werden verschiedene Typen von naturnahen und naturfernen Flächen zusammengefasst und auf eine Ebene gestellt. Wichtige naturschutzfachliche Begriffe, Programme und Strategien sind nicht eindeutig ableitbar. Eine naturschutzfachliche Priorisierung von Flächen, die erhalten werden müssen, ist nicht erkennbar. Hinzukommt, dass Flächen, die laut STEP eigentlich naturschutzfachlichen Entwicklungszielen gewidmet sein sollen, durch geplante Siedlungsentwicklungen (Siehe unseren Kommentar im Handlungsfeld Freiraum), überlagert werden. Dies führt zu einer qualitativen Entwertung dieser hochwertigen, derzeit noch unbebauten Flächen im STEP. Zudem zeigt sich dadurch, dass klimatisch und naturschutzfachlich bedeutsame Flächen weiterhin für eine Bebauung zur Diskussion stehen und stehen werden.
Somit können aus der Freiraumkarte keine eindeutigen Zusagen für den Naturschutz abgeleitet werden, genauer gesagt fehlen konkrete Aus- und Zusagen zum Flächenerhalt und zur beschlossenen Biodiversitätsstrategie.
Um dem Naturschutz im STEP mehr Gewicht und Aussagekraft zu verleihen, muss dieser daher in einem eigenen Handlungsfeld dargestellt werden. Innerhalb des Handlungsfeldes müssen auch die naturschutzfachlichen Ziele für München klar abgeleitet werden können. Dies beinhaltet unter anderem die Ziele des ABSP und der vom Stadtrat beschlossenen Biodiversitätsstrategie. Es müssen geplante Unterschutzstellungen hier verankert werden sowie Flächen, die aus klimatischen und ökologischen Gründen für eine Bebauung nicht mehr zur Verfügung stehen werden (sog. Tabuflächen). Als Beispiel wäre hier die Umsetzung des Beschlusses zum Landschaftspark West zu nennen. Schließlich muss eine klare, von Bebauung unabhängige Strategie zum Flächenerhalt ablesbar sein. Unabhängig von Bebauung bedeutet für uns, dass Maßnahmen zum Flächenerhalt ohne eine gleichzeitige Siedlungsentwicklung durchgeführt werden.
Ein eigenständiges Handlungsfeld Naturschutz schließt dabei nicht aus, dass weiterhin eine begrüßenswerte Vernetzung der Freiräume als weiteres Synthese-Handlungsfeld bestehen bleiben kann.

Wir hoffen, dass Sie sich ernsthaft mit unseren Einwendungen und Vorschlägen auseinandersetzen werden. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

BUND Naturschutz

„Gleich drei Großtransaktionen mit jeweils einem Volumen von mehr als 600 Millionen Euro wurden in den letzten drei Monaten registriert. Dazu zählen die beiden Hochhäuser Uptown Munich und die Highlight Towers. Der Staatsfonds GIC aus Singapur trennte sich nach einer Haltedauer von rund 15 Jahren vom höchsten Bürogebäude Münchens und verkaufte an DIC. Die Commerz Real verkaufte die Highlight Towers in der Parkstadt Schwabing nach etwa vier Jahren Haltedauer an Imfarr und SN Holding. Der Verkauf des MediaWorks-Komplexes im Werksviertel von OfficeFirst an Hines und Union Investment komplettiert die drei Großtransaktionen.“
Siehe DEAL http://www.deal-magazin.com/news/5/103861/Grossdeals-befluegeln-Muenchne...

Fast alle Lieferfahrzeuge parken Gehwege und Radwege zu, hinzu kommen oft noch abgestellte E-Roller u.ä. In Folge bleiben für Fußgänger/Kinderwägen nur mehr ein Bruchteil des Platzes. Die Situation ist zu Stoßzeiten chaotisch und angespannt. Das Problem wird seit Corona besonders augenscheinlich, weil Abstand halten dann nicht möglich ist. Auch hat der Lieferverkehr zugenommen.
Es muss eine alternative Lösung für den Lieferverkehr geschaffen werden.

Das Kreativquartier soll ein Viertel mit Vorbildcharakter werden. Kunst, Kultur, nachhaltiges Wohnen etc. Es beheimatet darüber hinaus das Munich Urban Colab, das 2021 eröffnete Zentrum für Gründung und Innovation für die Stadt der Zukunft - realisiert von der Landeshauptstadt München und der UnternehmerTUM.
Die geplante verkehrliche Erschließung des Kreativquartiers mit Öffnung mehrere autofreier Straßen für den Pkw-Verkehr entspricht nicht dem modellhaften Charakter. Die Planung widersprechen den allgemeinen Zielen einer Reduktion des motorisieren Individualverkehrs. Insbesondere verhindert eine für den Pkw-Verkehr geöffnete Heßstraße im Kreativquartier eine Radroute Olympiapark-Maxvorstadt, die Teil des Radschnellweges von München nach Dachau und Schleißheim werden soll + Brücke über die Schwere-Reiter-Straße.
Dies wurde von diversen zivilgesellschaftlichen Gruppen wie Münchner Forum, ADFC, Ackermannbogen e.V., von der UnternehmerTUM sowie in zahlreichen Anträgen von Stadtrat und Bezirksausschüssen parteiübergreifend gefordert. Erste Forderungen gehen zurück auf das Jahr 2017. Initiatoren und Anlieger (z.B. Munich Urban Colab, Freistaat Bayern als Bauherr von Justizzentrum und Stadibau) wurden bisher nicht zu einem Dialog eingeladen. Alle hier genannten Organisationen freuen sich auf eine zeitnahe Einladung zum Dialog noch bevor alles beschlossene Sache ist.
Mit freundlichen Grüßen
Simon Herzog

Zunächst vielen Dank, dass es hier die Möglichkeit gibt, zu kommentieren und Vorschläge zum STEP zu machen. Ich glaube aber, dass dieses Format nicht alle Bürger/innen erreicht.

Die Weiterentwicklung der Stadt und die Lebensqualität Münchens betrifft vor allem die hier lebenden 1,5 Mio Menschen. Die Immobilienfirmen, die zwar hier bauen, aber deren Vorstände, Akteure oder Anleger oft gar nicht hier leben, haben mehr Interesse daran, Einnahmen zu generieren als Lebensqualität zu garantieren. Dabei kommen soziale und ökologische Aspekte zu kurz. Die beteiligten Architekten oder Entscheider im Planungs- und Baureferat können nicht alles auf dem Papier vorausplanen, was für eine ausgeglichene Stadtgesellschaft in den einzelnen Quartieren und Bezirken nötig ist. Auch 120 Bürger im Bürgerrat, die zufällig ausgewählt wurden, können nicht für 1,5 Mio. Menschen sprechen. Die vielen einzelnen Menschen vor Ort sehen mehr. Diese Kompetenz muss die Stadt für sich nutzen.

Deshalb wäre eine breitere Beteiligung der BAs und der Bürger/innen wünschenswert, die ihren Bezirk kennen. Momentan erfährt man von den Beteiligungsmöglichkeiten nur über wenige Kanäle und kann sich oft nur digital dazu äußern. Um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger/innen zu ermöglichen, sollten die 25 Bezirksausschüsse Diskussionsveranstaltungen in ihren Bezirken organisieren und alle Menschen postalisch, z.B. per Flyer dazu einladen. Die erarbeiten Vorschläge fließen dann in die Planungen mit ein.

Aus der Vielfalt bürgerschaftlicher Initiativen und Vereine entstehen vielfach sehr fundierte und respektable Ansätze, Ideen, Konzepte, Prinzipien, Vorschläge – bedenkt man, daß diese meist oft in Freiwilligen-Arbeit erbracht und geleistet werden – hier sind mitunter nicht alle Basisdaten, Grundlagen und Informationen so transparent zugänglich, wie es kommerziellen Akteuren gegeben ist – deren Beratungsleistungen oft teuer eingekauft werden und/oder von Eigeninteressen oder Lobbyismus geprägt sind. Bürgerschaftlicher Ratschlag hingegen steht kostenfrei zur Verfügung – bei entsprechenden Möglichkeiten einer demokratischen Partizipation – die wiederum identifizierende und akzeptierende Wirkung auslöst.

schließlich wollen auch sie mit ihren Mitteln zum Wohl der Stadtgesellschaft beitragen – hier muss es gelingen, deren Interessen mit denen der Stadtgesellschaft in eine Zielharmonie zu überführen. Oft sind Eigeninteressen Auslöser für Zielkonflikte oder es werden lediglich die Ursachen für Probleme neu verpackt, anstatt echte Lösungen mit Qualität und Mehrwert zu schaffen.

Liebe Stadtplaner, vielen Dank für die wunderbare Aufbereitung der Themenfelder zur stadtplanerischen Zukunft der Stadt München. Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben, und ich habe sehr interessiert die Pläne studiert. Anregungen habe ich im Grunde keine, außer dass ich mir ziemlich sicher bin, dass München nicht klimaneutral wird, denn das erscheint mir für eine Millionenstadt undenkbar. Viele Grüße
G. Hertneck

Liebe Damen und Herren,
ich danke Ihnen für dieses Format. Ich bin in großer Hoffnung, dass all die Beiträge vor allem hinsichtlich des Natur- und Klimaschutzes auch gehört und ernst genommen werden.