autofreie Stadtquartiere von Anfang an
Die Notwendigkeit des Energiesparens wird uns noch dringlicher vor Augen geführt als in den letzten Jahrzehnten.
Eine Verkehrswende ist unabdingbar. Die Stadt der kurzen Wege muss vom Slogan zur Realität werden, der Titel 15-min-Stadt gibt damit eine Zielgröße vor. Mobilität muss verlagert werden auf den Umweltverbund. Die seit Hitler praktizierte Förderung und Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs muss gänzlich abgeschafft werden.
In einer Stadt im Klimawandel müssen ober- wie unterirdische Flächen entsiegelt bzw. gar nicht erst versiegelt werden.
Deshalb sind alle neuen Wohnanlagen und neugeplanten Stadtviertel autofrei von Anfang an zu planen. Es darf nicht sein, dass autofreie Menschen immer noch um die Genehmigung kämpfen müssen, keine Autostellplätze bauen zu müssen. Die Erfahrung aus 27 Jahren "Wohnen ohne Auto" zeigt, dass die teilweise nicht zu vermeidenden Stellplätze, die Verzögerungen für die Baugenehmigungen und die unrealistischen Nachrüstauflagen alle Ziele für zeitnahes kostengünstiges Bauen, Klimaresilienz, Wohnumfeldqualität und Ressourceneinsparung massiv behindern und verhindern.
Von der übergeordneten Verkehrsplanung bis zum Bebauungsplan muss die Stadt autofrei gedacht und geplant werden und das Auto zu einer Ausnahmeerscheinung werden, die einer besonderen Begründung bedarf.
Da große Teile der Stadt schon auto"gerecht" , also menschen- und klimaUNGERECHT gebaut sind, ist die neue Ausrichtung ausnahmslos auf alle neuen Bebauungen anzuwenden.