Einzelhandelsgeschäfte statt Riesensupermarkt
Wir brauchen im Gebiet Uboareal/Festwiese keinen großen REWE Supermarkt. Die Qualität der Bestandsquartiere soll erhalten werden. Dazu passt kein riesiger Supermarkt, der mit großen Lastern beliefert werden muss, mitten im dörflichen Ortskern. Und er ist an dieser Stelle auch überflüssig. Direkt auf der anderen Seite der Bahn ist der EDEKA. Die Bahnunterführung müsste eben barrierefrei gemacht werden. Das kostet weniger als der Bau eines Supermarktes + Infrastruktur. Der Bonus Supermarkt, Ubostraße, muss erhalten werden. Dieser wird hier gebraucht, damit auch alte Leute fußläufig einkaufen können. Aber es fehlen die Einzelhandelsgeschäfte in Aubing, für eine Stadt der kurzen Wege, aber auch um den Ortscharakter zu erhalten. Ladenbesitzer müssen ausziehen, obwohl sie gerne bleiben würden, weil stattdessen Wohnungen in die Gebäude kommen. Und jeder kleine Fleck wird nachverdichtet, für jedes kleine abgerissene Haus werden Mehrfamilienhäuser hingesetzt. Der STEP fordert hier: In ausgewählten Wohngebieten macht integrierte Nachverdichtung Sinn. Dort entstehen nicht nur neue Wohnungen, sondern es entsteht auch eine bessere Nutzungsvielfalt mit Läden, Kleingewerbe, Dienstleistungen, soziale, kulturelle, Gesundheits- und Bildungsangebote.
Wenn der STEP ernst gemeint ist, dann kein Riesensupermarkt sondern genau diese Angebote!
Kommentare
am 14. Apr. 2022
um 01:00 Uhr
Die Idee mag stimmig sein,
Die Idee mag stimmig sein, dennoch mag ich sie hinterfragen. Wie sieht das mit dem demografischen Wandel aus? Werden dann nicht immer mehr Menschen Lieferdienste nutzen, die einen weil sie nicht mehr so mobil sind und die anderen, weil sie ihre Lebenszeit nicht mit Einkaufen gehen und an der Kasse anstehen vergeuden wollen? Wie wäre es mit Pop-Up-Produkten des täglichen Bedarfs, die allzeit ausgetauscht bzw. entfernt werden können? Kleine Geschäfte sind in aller Regel teurer. Und bei der doch vorherrschenden Geil-ist-geil-Mentalität, weiß ich nicht, wie sehr diese Geschäfte so genutzt werden würden, dass die Betreiber:innen davon auch ausreichend leben können würden?