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endlich Parkraum schaffen

Die Stadt leidet unter massivem Parkplatzmangel. Individueller Autoverkehr wird für immer Bestandteil des Verkehrs bleiben. Selbst Autos mit alternativen Antriebsformen benötigen Stellplätze. Parkplatzsuchverkehr ist schlecht für die Umwelt und das das persönliche Wohlbefinden. Daher muss die Lösung sein: Eine Vielzahl an Anwohnertiefgaragen. Die Straßen sind von parkenden Autos befreit und können neben normalem Verkehr auch noch für weiters genutzt werden.

Kommentare

Noch mehr Tiefgaragen sind der falsche Weg. Wir brauchen noch bessere Radwege und besseren ÖPNV. Wir haben nur noch wenige Jahre, um die schlimmsten Folgen der Erderhitzung abzuwenden, auch E-Autos haben im Vergleich mit dem Rad und ÖPNV eine schlechte Ökobilanz. Die Zukunft kann nicht sein, dass weiter ein großer Teil der Bevölkerung tonnenweise Karosserie mit sich führt, um eine einzelne Person zu bewegen. Ganz abgesehen davon, ist der Bau und der Unterhalt von Tiefgaragen sehr teuer und für Grundwasserströme problematisch. Auto fahren sollen die, die es wirklich müssen: Handwerker*innen, ambulante Pflegekräfte, Mobilitätseingeschränkte, Lieferant*innen etc. Für alle anderen müssen attraktive Alternativen her.

Bisher fehlt die Möglichkeit anderes als Autos auf die Straße und Gehwege zu stellen. Gehwegparker nehmen sich nicht nur die Fahrbahn und Parkbuchten, nein, auch die Gehwege noch.
Parken im öffentlichen Raum soll nicht 30, sondern 1200 Euro/Jahr in München kosten, und siehe da alle Autos werden wundersam auf den privaten Stellplatz platz finden.

Sie haben es richtig erkannt! Auch KFZ mit alternativem Antrieb lösen das Problem des massiven Platzverbrauchs des MIV nicht!
Allerdings wird das Wohlbefinden der Stadtbewohner*innen wird nicht durch Parkplatzsuchverkehr, sondern durch den MIV mit all seinen Problemen (Luftverschmutzung, Flächenversiegelung, Platzverbrauch, Lärm, ungleiche Mobilitätsmöglichkeiten für verschiedene Bevölkerungsgruppen wie z.B. Kinder und Jugendliche und Menschen mit geringerem Einkommen) verursacht.
Deshalb: den Raum für öffentliche Stellplätze rückbauen und durch Angebote des Umweltverbundes ersetzen, um Mobilität ohne eigenes Auto zu verbessern! Maßnahmen sollten also darauf abzielen, langfristig eine Stadt zu schaffen, in der nur ein Bruchteil der Einwohnenden (Empfehlung Umweltbundesamt: 150 KFZ/1000 Einwohnende) ein eigenes Auto brauchen. Dann muss nicht noch mehr öffentlicher Raum für Parkblech verschwendet werden.

Grundsätzlich muss die Mobilität in München quasi übermorgen klimaneutral werden. Dazu müssen mehr Menschen ganz selbstverständlich ÖPNV und das Fahrrad als Verkehrsmittel verstehen, im Nachbereicht sollten alle wichtige Läden des täglichen Bedarfs zu Fuss bewältigbar sein.
Klar müssen diese Alternativen erstmal für die breite Bevölkerung funktionieren.
Wer dann aber ein Auto weiterhin besitzen möchte, muss dafür selber für einen Stellplatz Sorge tragen. Eine großzügige Finanzierung von freien Stellplätze aus Allgemeinhand, wie heute praktiziert, darf es nicht geben.

Wenn tatsächlich ein Auto notwendig ist muss Car-/Ridesharing muss das neue Mittel der Wahl werden.

Parkplätze kann der Markt effizient bereitstellen. Wenn mehr Bedarf ist (und Bedarf heißt: Leute sind bereit für ihren Parkplatz auch zu zahlen), dann werden mehr Parkplätze auf Privatgrundstücken entstehen. Es gibt keinen Grund, mit Subventionen hier einzugreifen.

Wichtig ist aber: die Stadt muss bestehende Regeln durchsetzen. Sprich, konsequent gegen Mißbrauch öffentlicher Flächen durch illegal abgestellte Fahrzeuge vorgehen. Erst recht bei Intensivtätern.

Wenn der Bedarf an Parkplätzen da ist, sollt sich das für jeden Investor rechnen. Aber bitte nicht erwarten, dass alle Bürger für die Geld zahlen, die sich keine Parkplätze zur Marktpreisen mieten wollen.

Sprich: keine öffentlichen Subventionen für Parkplätze. Sondern endlich mal Marktgerechte Preise für Parkplätze im öffentlichen Raum verlangen