Archiv: München Mitdenken

Neben der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs müssen ökologische und gesundheitliche (Stichwort Feinstaub) Aspekte künftig noch mehr in der Verkehrspolitik umgesetzt werden. Dies ist nur möglich, wenn der Kfz-Verkehr (mindestens) innerhalb des Mittleren Rings stark eingeschränkt wird. Nur Lieferanten, Handwerker, Blaulichtorganisationen, Carsharing, Dienstleister sowie Anwohner und Berufstätige mit festem Parkplatz sollen künftig innerhalb des Mittleren Rings mit dem Kfz unterwegs sein dürfen. E-Mobilität ausgenommen. Dazu ist der Ausbau des ÖPNV und eine massive Kostensenkung der Tarife erforderlich. Pendler, Touristen aber auch Münchner mit Auto haben keinerlei Anreiz, ihr Auto am Stadtrand abzustellen bzw. stehen zu lassen, dafür Unbequemlichkeit, Zeitverlust in Kauf zu nehmen, ggf. Park and Ride Gebühr und zusätzlich 3,50 Euro für die einfache ÖPNV Fahrt zu bezahlen. Dazu kommt noch, dass das MVV Ticket nur 1 Stunde gilt und so kaum mehrere Erledigungen entlang der Strecke ermöglicht. Ich bin überzeugt davon, dass sich eine Stadt wie München ein 1 Euro Ticket leisten kann und wundere mich warum dies nicht schon längst umgesetzt wurde.
Auch eine Citymaut nach Londoner Modell wäre ergänzend zu überlegen. Die Maut könnte zweckgebunden in weitere ökologische Verkehrskonzepte (z. B. Ausbau Carsharing und Fahrradwege) investiert werden.
Der gewonnene Platz (keine zugeparkten Straßen, weniger Kfz-Verkehr) kann Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung gestellt werden. Eine "Aufforstung" dieser räumlichen Kapazitäten bietet Lebensraum für inzwischen aussterbende Vögel, Bienen, Insekten etc. und trägt zu einem besseren Innenstadtklima inkl. weniger Feinstaub bei.