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Klimaschutz allerhöchste Prio! Erhaltung der letzten Grünflächen!

Adresse: 
Johanneskirchen, Musenbergstraße, Johanneskirchen, Bogenhausen, Munich, Bavaria, 81929, Germany

Jedem Münchner und auch dem Stadtplanungsreferat sollte mittlerweile klar sein, dass die Bebauung der letzten Grünflächen in München keine langfristige und nachhaltige Lösung ist.
Sondern fatale Folgen haben wird!

Bezahlbarer Wohnraum ist nur ein Vorwand, um die SEM NordOsten und Norden zu rechtfertigen – Die Flächen werden zum Großteil an Investoren verkauft, die daraus mit Sicherheit nur Profit und keinen Sozialbau schaffen werden.

Dafür werden wichtige Kalt- und Frischluftschneisen, Erholungsflächen sowie regionale Landwirtschaft, Bäume und Artenvielfalt unwiederbringlich zerstört.
Die Münchner werden mit Versprechungen an der Nase herumgeführt , wie z.B. der Schönmalerei eines Badesees. Hintergrund ist, dass die Region einen hohen Grundwasserstand und viele essentielle Moore hat, die trockengelegt werden müssen um dort bauen zu können. (laut des Referates für Gesundheit und Umwelt: https://www.muenchen-transparent.de/dokumente/4551729/datei)

Diese Moore sind jedoch wichtige CO2 Speicher. Werden sie trockengelegt, trägt dies maßgeblich zum weiteren Klimawandel bei. Laut der Tagesschau ist die Trockenlegung der Morre für sieben Prozent des CO2-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich. (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/moore-klimaschutz-101.html)

Daher bitte ich Sie inständig abzulassen von diesem kurzftistig gedachten Bebauungsplans und der Flächenversiegelung!
Jetzt braucht es grundlegende Veränderungen und neue Denkweisen um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen und wirklich eine Stadt der Zukunft zu werden.

Rückmeldung: 

Antwort der Verwaltung

Guten Tag noplanetB,

haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich mit dem STEP2040 beschäftigt haben.

Zu einem sozial und ökonomisch ausgewogenen Quartier gehören unterschiedliche Wohnformen. Diese „Münchner Mischung“ zählt zu den Erfolgsrezepten der Sozial- und Gesellschaftspolitik. Bezahlbarer Wohnraum zählt jedenfalls zu den wichtigsten Zielen der Stadtplanung und -politik. Zirka 25 Prozent der Grundstücksflächen im Untersuchungsgebiet gehören bereits aktuell der Landeshauptstadt München. Dort kann die Stadt verstärkt ihre wohnungspolitischen Ziele verfolgen, etwa besonders viele geförderte und bezahlbare Wohnungen vorsehen oder Wohnungsbaugenossenschaften gezielt fördern. Die Landeshauptstadt München schreibt dabei ihre Flächen nur im Erbbaurecht aus. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG München und GEWOFAG spielen eine zentrale Rolle beim Bau geförderter und bezahlbarer Wohnungen und garantieren deren langfristigen Erhalt. Um auch auf den Flächen der privaten Eigentümer*innen ausreichend bezahlbare Wohnungen zu ermöglichen, soll es vertragliche Regelungen geben.

Der Siegerentwurf basiert auf den Ergebnissen eines ersten stadtklimatischen Gutachtens. Mit einem ergänzenden stadtklimatischen Gutachten wird geprüft, ob diese Grünbereiche die Funktion als Luftaustausch- und Kaltluftleitbahnen ausreichend erfüllen. Bei Bedarf wird die Planung angepasst.

Im Planungsgebiet gibt es schon heute viele Grundwassermessstellen. Daher sind die hohen Grundwasserstände insbesondere im nördlichen Teil bekannt. Für die nächste Planungsphase ist ein hydrologisches und ein hydrogeologisches Gutachten vorgesehen, das die Auswirkungen der Gebietsentwicklung untersucht und darlegt wie die Eingriffe so gering wie möglich gehalten werden können. Ohnehin strenge gesetzliche Vorgaben zum Eingriff sollen unterschritten werden. Östlich des Hüllgrabens und vor allem nordöstlich des Lebermoosweges im geplanten Landschaftsschutzgebiet „Im Moosgrund“ sollen keine Eingriffe durch eine Siedlungsentwicklung erfolgen. Dort sollen Ausgleichsflächen entstehen, die den Naturraum aufwerten und die Qualität der Landschaft verbessern

Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für Ihren Diskussionsbeitrag zum STEP2040.

Hinweis: Die Rückmeldung wurde am 14. Juli 2022 um 10.00 Uhr eingestellt.

Kommentare

Die fortschreitende Versiegelung unserer Stadt, insbesondere der letzten Grünflächen und Frischluftschneisen, wird verheerende Folgen für die Stadt haben. Und auch wenn die letzten Flächen zubetoniert sind, wird der Bedarf an Wohnungen weiter steigen. Will die Stadt/Regierung von Obb. dann auch unsere Parks, die - wie die letzten Grünflächen und Frischluftschneisen der Erholung der Bevölkerung dienen - dem Wohnungsbau opfern? Fortschritt heißt immer auch bewahren. Die Stadt muss auch für die Menschen, die hier schon lange wohnen und arbeiten, lebenswert bleiben. In anderen Gegenden Bayerns und Deutschlands gibt es massiven Leerstand und sterben ganze Dörfer. Weshalb werden denn dort nicht Unternehmen angesiedelt, das Internet endlich ausgebaut, um den Druck auf die Großstädte abzufedern.

Für unsere Zukunft für unsere Kinder für unser Leben auf der wunderschönen Erde die wir erhalten und nicht zerstören wollen....

Von den Bürgern hat kein Stadtrat den Auftrag bekommen, dies Natur zu zerstören ??

Der Zuzug ist zu steuern, aber mit neuen Ideen.

Im Erbfall sind andere Wege zu gehen. Investor steht hinten an, erst das Gemeinwohl.

Es soll sich auch der Feuerwehrmann eine 3 Zimmerwohnung im Eigentum leisten dürfen und können.

Das Gebiet Johanneskirchen östlich der S8-Bahnlinie stellt einen Klimapuffer für mindestens den gesamten Norden Münchens dar. Durch den grossflächigen hohen Grundwasserspiegel, geringe Bebauung, weite Grünflächen und geringe Verkehrsbelastung bleibt die mittlere Lufttemperatur stets mindestens 2 Grad Celsius unter der mittleren Temperatur der benachbarten Stadtgebiete und stellt zusammen mit den noch vorhandenen Kühlluftschneiden einen entscheidenden mäßigenden Ruhepol für das gesamte Stadtklima dar.
Die geplante großflächige Bebauung wird das Stadtklima der gesamten Metropole München negativ beeinflussen und die mittlere Lufttemperatur auch in der Innenstadt erhöhen. Die Stadt wird jetzt schon immer heisser: stoppen Sie die Ausbaupläne!

Moore trocken legen widerspricht nicht nur dem Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. 3. 21, den die LH München als Staatsbehörde (Funktion als LRA übernommen als kreisfreie Stadt) umzusetzen hat, sondern auch dem RAMSAR-Abkommen, das D 1976 ratifiziert hat. Mit dem völkerrechtlichen Abkommen sollen Feuchtgebiete wie Seen oder Moore geschützt werden, auch weil Wasservögel davon in ihrer Existenz davon abhängig sind. Insofern wäre die LHM nicht ein Leuchtturm oder Vorbild, das es oft vorgibt zu sein, sondern wieder mal deutscher Spitzenreiter im Negativen Bereich wie schon bei der Versiegelung der Flächen, beim Stau im Autoverkehr oder beim Zulassen gefährlichen Feinstaubs (Landshuter Allee) usw. Mit der Trockenlegung der Moore verstößt München gegen Völkerrecht und Deutschland könnte vor dem Internationalen Gerichtshof deswegen in Den Haag verklagt werden.

Für unsere Zukunft für unsere Kinder für unser Leben auf der wunderschönen Erde die wir erhalten und nicht zerstören wollen....