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Mehr Mut zu Hochhäusern

Meiner Meinung nach, sollte sich die Stadt München offener gegenüber dem Bau von Hochhäusern zeigen. Gerade mit Blick auf die angespannte Wohnungssituation wäre dies sicherlich ein Ansatz, der stärker in Betracht gezogen werden sollte. In nahezu jeder Großstadt weltweit leisten Hochhäuser einen Beitrag zur Stadtentwicklung. Nur in München wird dies anscheinend kategorisch ausgeschlossen. Zumal ja das Beispiel mit den Türmen an der Paketposthalle zeigt, dass es in der Münchner Stadtgesellschaft eine Mehrheit für solche Projekte gibt. Außerdem bin ich der Ansicht, dass es heutzutage viel mehr Möglichkeiten gibt, Hochhäuser positiv für das Leben in der Stadt zu planen. Z. B. durch Fassadenbegrünung oder einem Erdgeschoss, das als Aufenthaltsort im Viertel genutzt werden kann.

Kommentare

Vor einem Bauneuer Hochhäuser jenseits der 100m-Marke sollte darüber in jedem Fall die Münchner Bevölkerung direkt abstimmen (wozu es wohl auch kommen wird, die Unterschriftensammlung für ein entsprechendes Bürgerbegehren läuft ja bereits). Will man nicht das gewachsene Stadtbild Münchens mutwillig verschandeln, kommen dafür nur wenige Gebite weit jenseits des mittleren Rings in Frage, vor alkem im Norden und Osten der Stadt. Damit wird das Wohnungsproblem aber sicher nicht gelöst.

Der Vorschlag wägt die Vor- und Nachteile von Hochhäuser nicht ab. Die Nachteile werden gar nicht erwähnt. Vielmehr wird z. B. behauptet:
"Zumal ja das Beispiel mit den Türmen an der Paketposthalle zeigt, dass es in der Münchner Stadtgesellschaft eine Mehrheit für solche Projekte gibt." Das stimmt einfach nicht.
Es läuft die Vorbereitung für ein Bürgerbegehren gegen die Hochhäuser an der Paketposthalle. Dann schaun wir mal, ob die Bürger ein München das gesichtslose Bild von Allerweltsstädten mit Hochhäusern haben wollen und die vielen Nachteile daraus. Paris und London z. B. machen es doch vor: Hochhäuser, explodierende Preise und kaum bezahlbaren Wohnraum.
Der Frage wird auch nicht nachgegangen, wieso die Stadt M seit einigen Jahre so wächst, was es Jahrzehnte vorher nicht gab. Wieso z. B. macht Bayern und München Werbung? Was macht München als Staatsbehörde, die Bayer. Verfassung zu achten, um gleichwertige Verhältnisses in ganz Bayern nach Art. 3 zu fördern? Dort heißt es immerhin wörtlich: "Er fördert und sichert gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern, in Stadt und Land."

Dieser Beotrag liest sich wie die Werbebroschüre der Immobilienlobby. Bitte nicht vergessen: in Wolkenkratzern entsteht in der Regel kein bezahlbarer Wohnraum, technisch aufwendig zu bauen, große Flächenverluste durch Technik, Aufzüge etc. Die Wohnungen in Wolkenkratzern gehören oft zu den teuersten und treiben das Preisniveau weiter, ebenso Spekulationsgefahr und weiter explodierende Bodenpreise die den Wohnungsbau allgemein erschweren.

Ich stimme 100% zu.
Ich war in Dubai letzte Woche und habe viele schöne Hochhäuser.

München braucht sowas. Wir sind in 2022 , alle anderen Ländern haben seit Jahern Hochhäuser gebaut.