no-category-color

Neubau auf Erdbeerfeld in Obermenzing

Adresse: 
Im Wismat 28b, 81247 Obermenzing München

Es soll ja auf der Erdbeerfeld neue Schulgebäude gebaut werden, da die derzeitigen Schulgebäude den heutigen Standards nicht mehr entsprechen. Das finde ich und viele Anwohner insofern sehr schade, als dass das Erdbeerfeld nicht nur einen schönen Platz für Kinder zum Drachensteigen oder Modellflugzeug darstellt, im Sommer dazu einlädt, super tolle Erdbeeren zu pflücken oder eine schöne Ausgleichsfläche zur sonst so eng bebauten Landeshauptstadt darstellt (oder man möge sich an das tolle Fest zu 1700 Jahre Menzing mit dem genialen Festprogramm und dem Feuerwerk erinnern). Für alle, die in Obermenzing aufgewachsen ist, ist das Erdbeerfeld ein sehr wichtiger Ort mit vielen tollen Erinnerungen. Es macht Obermenzing, was einen sehr dörflichen und somit sehr charmanten Charakter hat, sehr städtisch. Nun ist also mein Vorschlag so: warum baut man nicht vorübergehend Container (ähnlich Grandlstraße) auf um temporär eine Schule betreiben zu können, während der jetzige Schulstandort abgerissen wird und am gleichen Standort neu erbaut wird? Das wäre insofern ein guter Kompromiss, als das weiterhin die wichtige Schulbildung gewährleistet werden kann und dennoch auf längere Sicht das Erdbeerfeld erhalten bleibt. Ich würde mich freuen, wenn dieser Gedanke weiter diskutiert werden würde. Die neue Feuerwache benötigt es halt einfach, da dies ansonsten unmittelbare Auswirkungen auf die Sicherheit der Bürger hat, auch bei medizinischen Notfällen (First responder, etc.).

Kommentare

Die aktuellen Pläne der Stadt sehen keinen Schulbau auf dem Erdbeerfeld vor (1; 2). Stattdessen soll die Agrarfläche in neue Sportflächen für den SVU und in eine Grünanlage ("Grünzug M") umgewandelt werden. Dadurch können die jetzigen Sportfelder des SVU für den Neubau einer Schule (Realschule oder Grundschule) und den Bau der Feuerwache genutzt werden.

Das Hauptproblem, das gelöst werden muss, ist der schon seit mindestens einem Jahrzehnt bestehende Platzmangel am Schulzentrum Pfarrer-Grimm-Straße. Mehr als 2000 SchülerInnen besuchen täglich das Schulzentrum und durch zahlreiche Nachverdichtungsprojekte und mehrere große Wohnungsbauprojekte, braucht es neue weiterführende Schulen im Münchner Westen..
Das Louise-Schroeder-Gymnasium wurde bereits aufwendig saniert und ist in großen Teilen auf dem neuesten Stand. Dringender Sanierungsbedarf besteht bei der Grundschule an der Pfarrer-Grimm-Straße (3).
Ein Totalabriss des Schulzentrums ist jedoch strikt abzulehnen, da die Beeinträchtigungen für die SchülerInnen immens wären und es auch nicht im Sinne der Nachhaltigkeit wäre, ein gerade für mehrere Millionen Euro saniertes Gymnasium abzureißen.

(1) https://ru.muenchen.de/2022/59/Neue-Planungen-fuer-die-Schulen-im-Muench...
(2) https://spd-rathausmuenchen.de/news/loesung-fuer-schulentwicklung-im-mue...
(3) https://bi-usus.de/2021/08/14/05-08-2021-tiefe-einblicke-zur-bildungsmis...

Danke für diese wichtige Klarstellung, denn in der Tat bleibt die Fläche entlang der Weinschenkstraße in den aktuellen Planung der Stadt frei von jeglicher Bebauung. Es siedeln lediglich Sportplätze über und die heutige Agrarfläche wird durch einen großzügigen „Grünzug M“ für uns alle aufgewertet. Für mich die ideale Lösung, um den Platznöten des Schulzentrums an der Pfarrer-Grimm-Str unter ökologischen Gesichtspunkten zu begegnen. Im Übrigen wurde die vorgeschlagene Alternative (so wie viele weitere Ansätze) alle Schulen auf dem jetzigen Gelände neu zu errichten von der Verwaltung bereits aufwändig geprüft und verworfen. Das Gelände ist für die heutigen und dazukommenden Bedarfe einfach zu klein für die drei Schulen.

Die Flächen auf den jetzigen Schulstandorten reichen nicht aus (Stichwort: Diamalt, Kirschgelände, Nachverdichtung aller Orten). Dabei ist z.B. der jetzige Schulstandort Pfarrer-Grimm mit fast 3.000 Schüler schon heute das größte in München. Deshalb müssen Zusatzflächen wohnortnah geschaffen werden. Die Agrarfläche "Erdbeerfeld" ist dabei ideal: Wohnortnah, S-Bahn-Anbindung und eben bisher weitgehend ungenutzt. Die Stadt wird niemals Abermillionen für einen Würmpark ausgeben (dürfen).

Das Louise-Schroeder-Gymnasium wurde aufwendig und kostenintensiv gerade neu renoviert. Ein kompletter Abriss wäre Steuergeldverschwendung. München ist eine Großstadt. Hier werden Schulen benötigt. Die Stadt hat aktuell zum Thema Erdbeerwiese einen tollen Kompromiss erarbeitet. Diesen heißt es jetzt zu unterstützen und zeitnah umzusetzen, zum Wohle aller Beteiligten.