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Über 10 Jahre nach Siedlungsbau endlich dringend benötigte Infrastruktur schaffen.

Adresse: 
Hans-Jensen-Weg 3, 80939 Freimann München

Seit Fertigstellung der Haidparksiedlung 2011, hat die Stadt München nichts getan um die Versorgung der Anwohner mit Lebensmitteln, ärztlicher Hilfe usw zu gewährleisten. Es gibt nur eine U-Bahn-Haltestelle, keine Geschäfte (außer AWO Backshop). Auf dem Grundstück gegenüber gastierten Deutsches Theater, X-Games, Zirkus und seit 2017 der Cavalluna Park, der im Herbst 2019 schloss. Der Pachtvertrag läuft m.W. 7 Jahre, bei Nichtverlängerung sollte das Gelände endlich zum Nutzen der Anwohner benutzt werden.

Wie bei einem Einkaufszentrum, könnte es vom Erdgeschoss abwärts Verkaufsflächen (Lebensmittel, Floristik, Apotheke, Drogerie usw) und aufwärts Praxisflächen (keine normalen Büros, davon gibt es in MUC genug) und darüber Sozialwohnungen geben, die Fläche ums Gebäude mit weiteren Sozialwohnungen bebaut und begrünt werden. Mieter von Geschäften/Praxen würden von Kieferngartensiedlung, Seniorenwohnen, Haidparksiedlung und Busterminal profitieren.

Der Euro-Industriepark ist einige km entfernt, aber nicht jede/r hat ein Auto, kann sich die Preise dort leisten. Kranke/alte/behinderte/finanziell benachteiligte Menschen, können sich nicht dauernd die öffentlichen Verkehrsmittel leisten/sie nutzen (körperliche Einschränkungen!), sind aber mangels Geschäften in fußläufiger Nähe gezwungen zB mit Einkaufstrolley mehrere Stationen mit der U-Bahn zu fahren (Zugang nicht barrierefrei), um einzukaufen. Das Gelände wie vorgeschlagen zu nutzen, würde Menschen, ÖPNV und Umwelt entlasten.

Rückmeldung: 

Antwort der Verwaltung

Guten Tag Münchner Kindl,

haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich mit dem STEP2040 beschäftigt haben.

Das von Ihnen angesprochene Grundstück ist Eigentum der Landeshauptstadt München. Der aktuelle Pachtvertrag läuft bis zum 31.03.2028. Nach Ende des Pachtvertrags kann die stadteigene Fläche nicht für ein Einkaufszentrum zur Verfügung gestellt werden.

Das Grundstück wurde im Rahmen der Standortuntersuchung für Betriebshöfe der Stadtwerke München (SWM) als geeignet für einen Trambetriebshof (gegebenenfalls in Kombination mit einem Busbetriebshof) identifiziert. Bis der Pachtvertrag ausläuft, soll ein Planungsverfahren stattfinden und das erforderliche Baurecht schaffen. Mit Ende des Pachtvertrags wollen die SWM mit den Bauarbeiten beginnen – unter der Voraussetzung, dass das Planungsverfahren das notwenige Baurecht schafft. Anwohner*innen können sich im Planungsverfahren einbringen.

Zusätzliche Betriebshöfe für Tram und Bus sind zwingend nötig, wenn die Landeshauptstadt München die Ausbauziele im Öffentlichen Nahverkehr einhalten möchte. Derzeit gibt es zu wenige Abstellmöglichkeiten für den wachsenden Fuhrpark.

Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für Ihren Diskussionsbeitrag zum STEP2040.

Hinweis: Die Rückmeldung wurde am 14. Juli 2022 um 10.00 Uhr eingestellt.

Kommentare

Der Pachtvertrag sollte nicht verlängert und eine Nutzung durch die MVG nicht erlaubt werden. Es ist Zeit, an die Anwohner zu denken und wohnortnaher Versorgung mit Lebensmitteln und anderem Bedarf des täglichen Lebens, die höhere Priorität zu geben. Die Umsetzung des Vorschlags wird Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Wohnraum und Belebung schaffen.

Wir brauchen keinen Pferdepalast, sondern eine Möglichkeit die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens zu decken. Das nicht zu können, ist in einer Region mit ohnehin wenigen Geschäften und zusätzlich während einer Pandemie, ein besonders großes Problem. Man kann nicht einfach an einem so abgelegenen Ort eine Siedlung bauen und die fehlende Versorgung der Anwohner völlig außer Acht lassen. Planen Sie nicht mehr über die Bedürfnisse der Anwohner hinweg, die direkt von den Auswirkungen Ihrer Pläne betroffen sind, sondern mit ihnen. Es kann nicht sein, dass wir hier keine nahen Einkaufsmöglichkeiten haben, während gegenüber ein riesiges Gelände für eine Pferdeschau oder die MVG verwendet werden soll, statt dieses über ein Jahrzehnt andauernde Problem zu lösen und dabei etwas gegen die Wohnungsnot zu tun.

Durch Allianz Arena, Cavalluna Park und MVG Gelände werden unsere Kühlschränke nicht gefüllt, sondern indem wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und die Einkäufe hinterher mühsam nach Hause tragen müssen. Kultur ist schön und gut, aber in einer infrastrukturell so vernachlässigten Gegend gibt es deutlich wichtigeres.

Gibt es das, dass eine Partei 10 Jahre nichts auf die Reise bringt ???? Was sagt denn da der Bezirksausschuss.

Ich habe gedacht, dort stehen kostenlose Lastenräder oder unsere Bunten aus fernen Ländern bieten Rickschas an, Haus zu Haus ?