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Fahrradwege Aubing

Adresse: 
Altostraße 28, 81245 Aubing München

Es gibt in Aubing keine Radwege. Selbst für die neue Anbindung Freiham-Aubing sind nur im Bereich der neuen Trasse Radwege geplant. Die Georg-Böhmer Straße wird ohne Radweg ausgebaut. In der Wildenrother- und Gilchinger Straße werden für den MIV Durchgangsverkehr die Parkplätze gestrichen statt für die Fahrradfahrer. Der Modal Split ist im 22. Stadtbezirk der schlechteste in ganz München und wird sich noch weiter verschlechtern. Wir brauchen ausgewiesene Fahrradstraßen durch Aubing zB Gotzmannstraße, Einbahnstraßenregelungen und auf der Altostraße Tempo 30 und Überholverbot für Autofahrer. Und ein gutes Verkehrskonzept für die Potentialfläche, damit nicht noch mehr MIV Verkehr entsteht. Stattdessen Radwege, die im Ort nicht plötzlich auf der Straße enden. Und kein Anschluss Freiham-Aubing für MIV. Aubing würde im Verkehr ersticken. Das wäre das Aus für Fahrradfahrer...

[Hinweis der Moderation: Dieser Beitrag wurde nachträglich am 15. April dem registrierten Account zugeordnet.]

Rückmeldung: 

Antwort der Verwaltung

Guten Tag AndreasS,

haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag und auch für Ihre Ausführungen im persönlichen Gespräch mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk. Ihr Beitrag fällt in den Zuständigkeitsbereich des Mobilitätsreferats. Das Mobilitätsreferat antwortet dazu:

Es stimmt, dass Aubing im sogenannten Modal Split einen Kfz-Anteil von 48 Prozent erreicht. Leider konnte auch festgestellt werden, dass mehr als 25 Prozent der mit dem Auto zurückgelegten Wege weniger als fünf Kilometer und mehr als die Hälfte aller mit dem Kfz zurückgelegten Wege weniger als zehn Kilometer beträgt.
Fahrradfahren kann man in fast allen Straßen im 22. Stadtbezirk. In zirka 85 bis 90 Prozent der Straßen im 22. Stadtbezirk gilt zudem Tempo 30, so dass viele Bürger*innen, anstatt ins Auto zu steigen, auch ebenso gut ihr Radl benutzen könnten.

Im Rahmen des Projektes Verkehrsplanung im 22. Stadtbezirk spielt unter anderem das Radfahren eine wichtige Rolle. Ein Vorschlag eines Radwegenetzes im 22. Stadtbezirk (https://geoportal.muenchen.de/portal/fahrradroutenstadtbezirk22/) wurde online zur Diskussion gestellt. Der Fokus der vorgeschlagenen Routen liegt dabei auf einem übergeordneten Routennetz, bestehend aus durchgängigen Ost-West- beziehungsweise Nord-Süd-Verbindungen im Stadtbezirk, die in die umliegenden Gemeinden und Stadtbezirke weitergeführt werden. Zudem ist einen Radschnellverbindung geplant, die das Münchner Stadtzentrum mit Fürstenfeldbruck verbinden soll. Detailliert wurden die sechs Wegeverbindungen vorgestellt und den Bürger*innen zur Diskussion gestellt, was diese auch rege genutzt haben und weitere Vorschläge eingebracht haben.
Derzeit werden alle Eingaben und Vorschläge aus der Bürgerschaft von den Fachabteilungen der Verwaltung gesichtet und bewertet sowie zusätzlich durch ein Planungsbüro begutachtet.
In einer weiteren Veranstaltung, voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022, wird das Verkehrskonzept, bereichert um die Vorschläge der digitalen Beteiligungsphase, den Bürger*innen vorgestellt und gemeinsam mit ihnen diskutiert. Nach Berücksichtigung auch dieser Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung wird das finalisierte Verkehrskonzept dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.

Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für Ihren Diskussionsbeitrag zum STEP2040.

Hinweis: Die Rückmeldung wurde am 14. Juli 2022 um 10.00 Uhr eingestellt.

Kommentare

Tempo 30 ist gut und schön! Es funktioniert aber erst, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer (auch die Fahrradfahrer) daran halten. Solange Fahrradfahrer einen Freibrief haben (da sie nicht registriert sind), macht Tempo 30 keine Sinn.

Stand 2022 spricht die Stadt fast den gesamten Straßenraum den Autos zu. Fahrende Autos, parkende Autos. Es fehlt an Radwegen, Fahrradstraßen und breiten Gehwegen. Noch nie so ein schlechtes Radnetz gesehen wie in Aubing - im Ort und aus dem Ortskern raus!

Tempo 30 bitte unbedingt mit entsprechenden Kontrollen! Es hält sich jetzt schon kaum jemand an die Tempo 50. Generell scheint eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20-30 km/h in München eher die Regel statt die Ausnahme - kein Wunder mangels jeglicher Kontrollen. Im 22er insbesondere zu beobachten in der Bergsonstraße bei der S-Bahn Langwied, im hinteren Teil der Altostraße ab Geschichtsweg Richtung Lochhausen und am Langwied er Bach (heute schon Tempo 30).

Ein durchgängiger Fahrradweg entlang der gesamten Altostraße sollte genauso wie Fahrradwege bei neuen und neu angelegten Straßen wie der Verbindung Freiham-Aubing und Georg-Böhmer-Straße Pflicht und oberste Priorität haben!

Auch entlang der Aubingerstr. bis zum Westkreuz und weiter bis Pasing sind "richtige" Radwege wichtig. Nicht nur um schneller und sicherer mit dem Rad Einkaufen, und Kinder an Schule u. KITA anzubinden, sondern auch um dann in Kombination mit der S-Bahn weiter zu fahren.

Hier kommt es regelmässig zum Stopps. Da bei Gegenverkehr 2 PKW nicht aneinader vorbei fahren können, müssen sich die Fahrer durch Sichtkontakt verständigen, wer nun fährt. Da der Verkehr dort sehr hoch ist, gibt es regelmäßig Stau. Dies war früher, als das kurze Stück der Schwemmstrasse ( Einmündung in die Bergsonstrasse/Altostrass und der Abzzweigung Schwemmstrasse/Zweillergasse ) noch eine Einbahnstrasse in Richtung Langwieder Bach war. Kann diese Regelung wieder hergestellt werden?

Es gibt auch keine Radwege in Neuaubing, bzw. nur auf dem Bürgersteig der Limesstraße und Tempo 30 in der Limesstraße wäre auch angebracht

Für die dringend benötigten Fahrradwege und eine zusätzliche Verschönerung unseres Ortskernes durch Begrünung, etc. müssen in Aubing Flächen gewonnen werden. Hierfür sollte über die Schaffung eines Einbahnstraßensystems für den Kfz-Verkehr in der Alto- und Ubostraße nachgedacht werden. Z.B. Altostraße nur Richtung Norden (Lochhausen) und Ubostraße nur Richtung Süden (Neuaubing).

Neben der Flächengewinnung und Möglichkeit zur Verschönerung unseres Ortes könnte dadurch auch die Attraktivität von Aubing für den Durchgangsverkehr bspw. nach Puchheim reduziert werden.

Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass auch für uns Aubinger*innen das Autofahren dadurch weniger attraktiv wird. Aber das kann uns helfen auch selber den Kfz Verkehr in unserem Ort zu verringern und stattdessen noch öfter das Fahrrad zu nutzen.

Wann bekommt München-Aubing den ersten Radweg der durchgängig ist und den Namen gerecht wird? Einen Weg, der sicher ist. Lochhamer Straße, Altostraße, Eichenauer Str., Bergson Str., Germeringer Weg, Limes Str., Aubinger Str., Aubinger Allee, Bodensee Str. – nirgendswo kann man durchgehend radeln. Überall wäre es wichtig! Aktuell muss man sich einen Weg suchen. Autos bekommen fast überall Vorrang. Radler müssen Umwege fahren, um sicher von A nach B zu kommen. Verkehrswende? Im Westen von München nicht in Sicht!

Die Zukunft der Altostraße zwischen den Einmündungen der Ubostraße kann nur in einem Shared Space für alle Verkehrsteilnehmer münden:
Zufuß-Gehende beim Einkauf müssen die Seiten zu den Geschäften gefahrlos queren können,
Gemeinsamen Rad-, Bus- und weiteren Kfzverkehr mit maximal 20 km/h in diesem Bereich regulieren,
Eine Option für eine Trambahn kann nur als Querung Georg-Böhmer zur Fabrikstraße in Frage kommen,
Haltebereiche im Shared Space wochentags maximal für 90 Minuten in den Geschäftszeiten,
Explizite Ladezonen für den Lieferverkehr reservieren, ebenso Behindertenplätze,

Fazit: Vorrang für die Bedürfnisse zur Versorgung im Nahbereich, Verkehrssicherheit durch Drosselung der Geschwindigkeiten, Verringerung des motorisierten Verkehrs durch Attraktivitätserhöhung des Umweltverbundes mit ÖPNV, Fuß und Rad.
So kann ein Quartierszentrum zukunftsweisend sein!

Ich stimme den Vorredner*innen zu. Die Altostraße sollte ein shared space sein. 50km/h in der langezogenen Kurve beim Bäcker,Metzger, Bank ist zu gefährli. Es muss insb. Auch eine sichere Möglichkeit geben, mit Fahrrad oder zu Fuß mit Kindern (Kinderwagen, Laufrad, Roller etc.) oder mit Rollstuhl von Alt- nach Neuaubing zu kommen. Die Unterführung Limesstr. Ist eine Zumutung und es ist ein Unding, dass der Fahrradverkehr auf den eh schon schmalen Gehweg geleitet wird. Wo soll man sich dort dann ausweichen? Hier muss eine kurzfristigere Lösung her als 2040! Ein dicker roter, gestrichelter Radweg auf der Straße wäre schonmal ein Anfang bis eine bauliche Lösung (Unterführung Sbahn bitte mit breitem Radweg getrennt vom Fußweg) kommt.

Ich stimme zu, es gibt keine vernünftigen Fahrradwege und somit auch kein harmonisches Miteinander von Rad- und Fußverkehr bzw. Auto. Um jedoch auch den Quell- und Zielverkehr zu mindern sollte man, neben den eingezeichneten Ideen für Sternförmig Richtung Innenstadt geplanten Radschnellwegen, auch über einen äußeren Ringschluss nachdenken, so dass man auch aus den Außenbezirken zügig mit dem Fahrrad zu den großen Arbeitgebern im Norden (MAN, BMW, Allianz etc) kommt. Z.B. von Aubing über Allach, Moosach, per Radverbindung Richtung Milbertshofen und Schwabing Nord. Vielleicht könnte man auch Querverbindungen nach Süden einplanen. Nicht jeder muss in die Innenstadt

So gut es klingt, die Alto und Ubistr. zu Fahrradidyllen zu machen. Das Ergebnis wird sein, daß auch die letzten verbliebenen Einzelhändler in Aubing aufgeben und dadurch erheblich mehr Einkaufsverkehr zum Lidl, Aldi, etc. in Gröbenzell, am Westkreuz oder wo auch immer erzeugt wird. Auf diese Weise wird kein einziges Gramm CO2 gesprart sondern vielmehr der Grundstein gelegt, daß eine Nahversorgung unmöglich wird. Ohne die Anbindung an den KFZ Verkehr fehlt einfach ein wichtiger Teil der Kundschaft für Metzger, Bäcker, Obstgeschäft etc.