Ein mehrjähriger Beteiligungsprozess begleitet die Entwicklung des Münchner Nordostens.
Im Frühjahr 2017 fand eine fünfwöchige Öffentlichkeitsphase statt, in der drei Planungsvarianten für das 600 Hektar große Areal zu den Themen Landschaft, Siedlung und Verkehr zur Debatte standen. Eine Forderung aus dieser Öffentlichkeitsphase war, das Ideenspektrum weiter zu öffnen, weitere Alternativen aufzuzeigen und diese zu konkretisieren. Deshalb hat der Stadtrat im Dezember 2017 den Auftrag für die Vorbereitung eines zweistufigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs gegeben.
Im Rahmen des Wettbewerbs startete 2019 eine intensive Beteiligung der Münchner*innen. Zahlreiche Anregungen sind in den Auslobungstext für den Ideenwettbewerb eingeflossen, zum Beispiel der Wunsch nach einem breiten Grün- und Aktivitätenband, nach abwechslungsreichen Gebäudestrukturen, nach Freiflächen und Naherholung und nach sozialen Treffpunkten. Andere Ideen werden erst später bearbeitet. Der Wunsch nach einer zukunftsweisenden Architektur ist zum Beispiel ein Thema, das erst in späteren Planungsphasen eine Rolle spielen wird. Der Wettbewerb wurde im Januar 2020 entschieden. Grundlage der weiteren Planungen ist der Siegerentwurf von rheinflügel severin / bbz Landschaftsarchitekten.
Seit 2022 werden verschiedene Planungsgutachten erstellt, die in ein integriertes Strukturkonzept, den so genannten Leitplankenplan, zusammengeführt werden. Parallel dazu erarbeitet die Stadt Verfahrensgrundsätze zum rechtlichen Vorgehen und spricht mit den Grundstückseigentümer*innen.
2024 können sich die Münchner*innen wieder in den Planungsprozess einbringen.