
MGS, Andreas Hantschke
Stadtteilfest Freiham
Der Münchner Stadtteil Freiham feiert sein zweites Straßenfest.
MGS, Andreas Hantschke
Der Münchner Stadtteil Freiham feiert sein zweites Straßenfest.
Als eine der aktuell größten Münchner Entwicklungsgebiete ist Freiham Nord von besonderer Bedeutung zur Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum, attraktiven Freiräumen sowie Infrastruktur insbesondere für den Münchner Westen. Mit rund 55 Hektar ist es die letzte zu entwickelnde Fläche mit Wohnraumpotenzial in Freiham.
Zunächst soll der Bebauuungsplan mit Grünordnung Nr. 2154 für den ersten Bauabschnitt des zweiten Realisierungsabschnittes mit einem Umgriff von zirka 27 Hektar südlich des Hörwegs und westlich der Aubinger Allee aufgestellt werden.
Insgesamt sollen im ersten Bauabschnitt rund 3.000 Wohneinheiten und die dazugehörigen notwendigen sozialen und sonstigen Infrastrukturen, wie zum Beispiel ein Schulcampus entstehen. Ausreichend Grün soll durch differenzierte, qualitätvolle öffentliche und private Freiflächen sowie einer Vernetzung der Grünflächen mit den Landschaftsräumen der umgebenden Bereiche geschaffen werden.
Die aktuell vorliegende Rahmenplanung, die der Öffentlichkeit im Rahmen der Erörterungsveranstaltung und der Öffentlichkeitsbeteiligung vorgestellt werden soll, basiert auf der Grundlage des ersten Preises des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbes von 2018. Der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Hild und K Architekten BDA, München mit Sergison Bates architects, London (UK) mit von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich (CH) mit Studio Vulkan Landschaftsarchitekten, Zürich (CH), sieht unterschiedliche Blockstrukturen mit leichten Versätzen und Rücksprüngen vor, die zudem vielfältige Wohnformen und Typologien ermöglichen. Nicht nur die vielfältigen öffentlichen Freiflächen ergänzen den Landschaftspark mit neuen Motiven, sondern auch die privaten Freiflächen tragen zu einer hohen Wohn- und Aufenthaltsqualität bei.
Bei den Planungen zu Freiham wird Bürgerbeteiligung groß geschrieben. Im April 2018 wurde der städtebauliche und landschaftsplanerische Wettbewerb für den zweiten Realisierungsabschnitt des im Norden liegenden Wohnbereichs entschieden, der von drei Bürgerdialogen begleitet wurde. Damit eine Verzahnung mit derartigen Beteiligungsformaten möglich war, unterteilte die Stadt München den Wettbewerb in zwei Phasen und hob die Anonymität der teilnehmenden Büros nach der ersten Phase auf. Die drei Bürgerdialoge waren ähnlich aufgebaut: Zunächst gab es Informationen aus erster Hand zu Planung und Wettbewerb. Dann waren die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Im ersten Dialog waren wichtige Leitziele zu erarbeiten, die Anregungen flossen in den Auslobungstext ein. Im zweiten Dialog war zu den architektonischen Entwürfen, die es in die zweite Stufe geschafft hatten, Stellung zu nehmen. Die Büros nahmen die Sorgen und Wünsche der Bürgerschaft in die Überarbeitungsphase mit. Im dritten Bürgerdialog wurde der Siegerentwurf kritisch unter die Lupe genommen. Diesmal fließen die Anmerkungen in die Erstellung des Rahmenplans ein, der auf Grundlage des Siegerentwurfes erstellt wird.
Auch zur Verkehrsanbindung von Freiham Nord an den bestehenden Stadtteil Aubing fand eine Bürgerbeteiligung mit zwei Workshops statt. Eine dritte Veranstaltung fand am 26.1.2022 statt.
Bis in Freiham die Bagger anrollen, erfahren einige Flächen eine spannende Zwischennutzung: Südlich des Aussichtsturms nahe der S-Bahn-Station Freiham gibt es seit 2016 einen Freiluftsupermarkt, in dem Bürgerinnen und Bürger Gemüse pflanzen, jäten und ernten können. Regelmäßig finden dort Veranstaltungen statt. 2017 kam die Freiluftbox am Westkreuz hinzu. Dort werden die Produkte aus dem Freiluftsupermarkt und von benachbarten Landwirten zum Kauf angeboten.
Als Ziele für eine Planung in Freiham werden eine stärkere Gewichtung der landschaftlichen Elemente und eine Lärmuntersuchung in die Umsetzung der Ergebnisse formuliert.
Ergebnis des Planungsworkshops war eine klare, großräumige Trennung von Wohnen und Gewerbe: ein Wohnstandort im Norden, ein Gewerbestandort im Süden.
Ziel des Workshops war es, unter Beteiligung von Stadt- und Landschaftsplanern die ersten Vorstellungen zum künftigen Planungsverlauf zu entwickeln. Ein nachhaltiges Strukturkonzept soll erarbeitet werden, das den Einstieg sowie eine langfristig tragfähige Grundlage für den weiteren Planungsprozess schaffen soll.
Das überarbeitete Strukturkonzept für den Wohnstandort nördlich der Bodenseestraße wird als Grundlage für die weitere Planung beschlossen. Das Strukturkonzept wurde danach in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert.
Kinder und Jugendliche konnten ihre Ideen und Wünsche vom 19. bis 22. Februar 2013 einbringen. Am 22. und 23. Februar 2013 fand die Zukunftskonferenz für Erwachsene in der Mittelschule an der Wiesentfelser Straße statt.
Bei einer Zukunftswerkstatt am 8. Juli 2013 machten sich rund 50 Vertreterinnen und Vertreter der Kulturszene, von Bildungs- und Jugendeinrichtungen, aus der Planung, der Wohnungswirtschaft, der Landwirtschaft, Politik und Stadtverwaltung Gedanken darüber, welche Zwischennutzungen und Übergangsprojekte in Freiham möglich sind, ehe dort tatsächlich gebaut wird.
Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen diskutierten, wie das Zusammenspiel von architektonischer Gestalt, städtebaulicher Qualität sowie eine breite Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner in Freiham funktionieren kann.
Im Mai 2015 fand die Aktionswerkstatt für Kinder und Jugendliche in der Pasinger Fabrik statt. Hier entstand der Projektfilm „Wir haben nachgefragt …!“, der die Entwicklung und die Umsetzung der Ergebnisse der Zukunftskonferenz zeigt. Dieser wurde am 9. Juli 2015 auf der Folgekonferenz zum Beteiligungsprozess Bildungscampus Freiham in der Mittelschule an der Wiesentfelser Straße gezeigt.
Zum Auftakt für den Planungsprozess zur Verkehrsanbindung fand ein Bürgerworkshop statt, in dem die verkehrlichen, städtebaulichen und freiraumplanerischen Herausforderungen und Potentiale herausgearbeitet wurden.
Freiham wird ein inklusiver Stadtteil. Die Ergebnisse der Planungen wurden am 20. April 2016 im Gesundheitszentrum Freiham vorgestellt und diskutiert.
Aufgrund der langen Umsetzungszeit des neuen Stadtteils wurde schon 2012 ein Zwischennutzungskonzept in Auftrag gegeben. Mit einer mehrwöchigen Veranstaltung in der Saison 2016 unter dem Titel „Freiham startet durch“ wurde im Rahmen dieses Zwischennutzungkonzeptes eine Veranstaltungsreihe beauftragt.
Als integratives Stadtentwicklungsprojekt ist der Freiluftsupermarkt entstanden - eine gewinnbringende Zwischennutzung und Treffpunkt für das neu entstehende Viertel. Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv einbringen und im Frühjahr die Beete bestellen. Auf Spendenbasis darf dann geerntet werden. Der Freiluftsupermarkt dient auch als Veranstaltungsort.
In der Friedrichshafener Straße am Westkreuz wird direkt an der S-Bahn die Freiluftbox eröffnet. In dem grünen Container können die Anwohnerinnen und Anwohner immer donnerstags und freitags von 14 bis 17 Uhr neben den Produkten des Freiluftsupermarktes auch regionale Produkte der benachbarten Landwirte kaufen.
Der erste Bürgerdialog stand im Fokus der Erarbeitung von Planungszielen für den städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb.
Am Standort des Freiluftsupermarktes wurde ein Sommerfest gefeiert mit Freiluft-Yoga, Heubar, Führungen zum Thema Artenschutz oder Basteln mit Schafswolle. Fachleute informierten die Bürgerinnen und Bürger über das Bauvorhaben sowie zum genossenschaftlichen Bauen. Das Sommerfest ist Teil der Veranstaltungsreihe "Freiham startet durch", die 2016 startete und spannende Zwischennutzungskonzepte auf der noch unbebauten Fläche umsetzte.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung beschließt die Einführung eines Bauherrenpreises für Freiham Nord. Damit soll das Engagement besonders motivierter und anspruchsvoller Bauherrinnen und Bauherren gewürdigt werden.
Der zweite Bürgerdialog stand im Fokus der sieben ausgewählten städtebaulich-freiraumplanerischen Ideen für die Stufe zwei des Wettbewerbes.
Aufbauend auf den Ergebnissen des ersten Bürgerworkshops, der im April 2016 stattfand, liegt nun die Machbarkeitsstudie im Entwurf vor. Es wurden Zwischenergebnisse und alternative Lösungsansätze vorgestellt und gemeinsam mit den Planerinnen und Planern diskutiert. Perspektivisch soll Freiham eine verkehrliche Erschließung an Aubing erhalten.
Der Fachkongress richtet sich vorrangig an ein Fachpublikum, ist aber auch offen für alle, die die Entwicklungen in Freiham interessiert verfolgen. Als Abschluss wird ein „Midsommerfest" organisiert, um gemeinsam die Sommersonnenwende zu feiern.
Die "neue Mitte" am S-Bahn-Halt Freiham wird auf Basis des Entwurfs des Hamburger Architekturbüros Störmer Murphy and Partners mit WES LandschaftsArchitektur realisiert.
Eine öffentliche Erörterung über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung.
Eine digitale Informationsveranstaltung zur Anbindung Freiham an Aubing.