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7 - Flächen für alle – Wohnen und Gewerbe im Einklang

Bürger*innenrat zur Stadtentwicklung

7 - Flächen für alle – Wohnen und Gewerbe im Einklang

Attraktives München

Der Zielkonflikt zwischen Wohn- und Gewerbeflächen in der Stadt wird durch Änderung der Flächennutzungspläne zu mehr Mischgebieten entschärft, um Wohnen und Arbeiten räumlich zusammenzubringen. Betriebswohnungen werden durch Kooperationsmodelle oder Private-Public-Partnership gefördert, die ansässigen Unternehmen die Umwandlung von Büro- in Wohnflächen mit günstigen Mitarbeiterwohnungen erleichtern. Zusätzlich fördert die Stadt Azubi-WGs, bietet Zuschüsse und fördert bzw. fordert Betriebs-Kitas. 

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Stadt München
am Mo., 23.06.2025 - 11:00

Rückmeldung der Stadtverwaltung (Referat für Stadtplanung und Bauordnung):

 

Bei Werks- und Betriebswohnungen werden bereits seit einigen Jahren neue Wege gegangen, wie sich am Beispiel der Firmenzentrale des Backunternehmens Rischart an der Theresienhöhe zeigt. Hier wurden in enger Abstimmung mit der Lokalbaukommission neben einer neuen Großbackstube auch 100 Wohnungen für die Beschäftigten und Azubis des Unternehmens geschaffen.

Die Landeshauptstadt München wird, wo möglich, mehr räumliche Nähe zwischen Wohnen und Arbeiten erlauben. Dies ist nicht nur wichtig, weil die Fläche der Stadt endlich ist und daher ein sparsamer Umgang mit der Ressource Boden grundsätzlich geboten ist, sondern auch, weil eine Mischung der verschiedenen Nutzungen attraktivere Quartiere mit kürzeren Wegen und einem spannenderen Angebot schafft. 

Dabei ist zu beachten, dass einige Arbeitsformen besser für ein enges räumliches Miteinander mit Wohnen geeignet sind als andere. Aber auch diesen anderen Gewerbearten, wie beispielsweise dem Handwerk oder produzierenden Betrieben, muss weiterhin eine Entwicklungsperspektive in der Stadt geboten werden, weil dies die besondere Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts München ausmacht. 

So wird auch ein breites Arbeitsplatzangebot ermöglicht und durch die breite Streuung der Gewerbesteuereinnahmen ein von einzelnen Branchen unabhängiger, stabiler Haushalt der Stadt ermöglicht. 

Eine neue Möglichkeit, auch diese Gewerbearten in relativer Nähe zu Wohnungen anzubieten und gleichzeitig ein dichtes, urbanes Quartier mit hoher Qualität zu ermöglichen, wird derzeit in der Idee des sogenannten Produktiven Stadtquartiers untersucht. Hierzu sollen bis Ende des Jahres 2025 erste Ergebnisse vorliegen.

Durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft Münchner Wohnen, die Förderung von sozialgerechtem Wohnungsbau und die Förderung von genossenschaftlichem Wohnen ist die Landeshauptstadt München direkt und indirekt selbst am Wohnungsmarkt aktiv. Auch Betriebs-Kitas, werden schon seit vielen Jahren durch die Stadt gefördert.

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