Bürger*innenrat zur Stadtentwicklung
34 - Ausrichtung der Wohnsituation an der Biographie der Menschen
34 - Ausrichtung der Wohnsituation an der Biographie der Menschen
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Bürgerinnenrat zur Stadtentwicklung
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Wohnen in der Stadt
Es wird geprüft, ob Untervermietungen gerechtfertigt sind. Es werden außerdem Anreize und Rahmenbedingungen (z.B. städtische Unterstützung) für Wohnungstausch in biographischen Umbruchsituationen gesetzt.
Zustimmung: 53
Leichte Bedenken: 23
Schwere Widerstände: 4
Es wurde begründet, dass Untervermietung gesetzlich geregelt und Wohnungstausch damit schwierig sei. Außerdem bestand die Sorge, dass in der Konsequenz regelmäßig überprüft wird, ob man seine Wohnung verlassen muss. Die Freiwilligkeit müsste hier betont werden.
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Rückmeldung der…
Rückmeldung der Stadtverwaltung (Sozialreferat):
Es ist allgemein bekannt, dass der Münchner Wohnungsmarkt seit vielen Jahren angespannt ist. Nach Einschätzung des Sozialreferats ist eine Entspannung auch mittelfristig nicht in Sicht, da die Zahlen der Neubaufertigstellungen, vor allem im geförderten Bereich, rückläufig sind. Daher muss neben dem Neubau auch die optimale Nutzung der bereits vorhandenen Wohnungen stärker in den Fokus rücken.
Auf der Plattform Wohnungsbörse München verfolgt das Sozialreferat das Ziel, mit dem freiwilligen Wohnungstausch zur optimalen Verteilung des bestehenden Wohnraums beizutragen, um Münchner*innen, vor allem Familien, die Anmietung von bedarfsgerechten Wohnungen zu ermöglichen.
Im Rahmen einer Kooperation mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Münchner Wohnen und einigen Genossenschaften wurde auch das Verfahren vereinfacht und digitalisiert: Mieter*innen können ihren Tauschantrag nun digital mit einem Klick in der digitalen Wohnungsbörse stellen. Damit hat sich die Landeshauptstadt bereits auf den Weg gemacht, in „biographischen Umbruchsituationen“ einen Wohnungstausch zu unterstützen.
Nach den ersten Erfahrungen wurden bereits Optimierungspotentiale entdeckt, und werden dem Stadtrat Maßnahmen vorgeschlagen. Dabei geht es darum, den Wohnungstausch zu erleichtern und deren Voraussetzungen attraktiver zu gestalten. Bei den Optimierungsmaßnahmen stehen auch die Senior*innen im Mittelpunkt, da die digitale Plattform nicht alle tauschinteressierten Münchner*innen erreicht und Beratungs- sowie Unterstützungsangebote notwendig sind.