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Erreichbarkeit zu Fuß: Mehr Angebote vor Ort

Bürger*innenrat zum STEP2040

Erreichbarkeit zu Fuß: Mehr Angebote vor Ort

in Anwendung
Mobilität

Wir empfehlen die „15-Minuten-Stadt“. Das heißt, dass Angebote des täglichen Bedarfs, Erholungsräume wie auch nachhaltige Mobilitätsformen durch kurze Wege erreichbar sind. Dazu braucht es durchmischte und ansprechende Quartiere, die das Zufußgehen für alle Menschen attraktiv machen.

Als Lösungsideen sehen wir...

  • sich an der “15-Minuten-Stadt” zu orientieren, d.h. die Einzelhandelsstruktur, Kitas, Arbeitsplätze und Naherholung fußläufig im Quartier anzubieten. Die Lebensmittelgrundversorgung vor Ort sollte aktiv gefördert werden und nicht nur der wirtschaftlichen Nachfrage überlassen werden. Beispiele sind: kurze Fußwege durch die Mischung von Wohnen und Kleingewerbe zu erreichen, die Vorteile von Hochhäusern für kurze Wege zu berücksichtigen und bei Neubauten darauf zu achten, dass keine Gebiete mit ausschließlich Wohnraum, aber wenig Angeboten entstehen (s. hinterm Hirschgarten, Riem).
  • ÖPNV-Haltepunkte und Sharing-Angebote so zu platzieren, dass sie überall fußläufig erreichbar sind.
  • Info-Tafeln mit Gehzeiten zu nahegelegenen Zielen aufzustellen, um ein Bewusstsein für das Zufußgehen zu schaffen.

Kommentare

Gespeichert von PlanTreff
Stadt München
am Di., 09.05.2023 - 13:00

Antwort der Stadt München (Mobilitätsreferat)

Die „Stadt der kurzen Wege“ gehört zu den Zielen der Münchner Stadtentwicklung und ist fest im Stadtentwicklungskonzept „Perspektive Münchender Mobilitätsstrategie 2035 verankert.

Die Orientierung an einer Stadt- und Mobilitätsplanung mit der fußläufigen Erreichbarkeit möglichst vieler Ziele im eigenen Quartier wird als wichtige Grundlage einer nachhaltigen Stadt gesehen. Die Teilstrategie zum Fußverkehr der Mobilitätsstrategie 2035 wurde Ende 2022 vom Stadtrat beschlossen und enthält u.a. die hier genannten Themen: Gehwege freihalten, quartiersbezogener Ansatz, barrierefreie Infrastruktur und Orientierungssysteme etc.

Bei der Planung von Neubauquartieren und bei Sanierungsprojekten werden innovative Mobilitätskonzepte von Anfang an mitgedacht.

Das neu entstandene Quartier „Prinz-Eugen-Park“ wurde so geplant, dass die Versorgung im Quartier gewährleistet ist und alle Wege innerhalb des Quartiers zu Fuß oder mit Fahrrad gemacht werden können. Auch für alle anderen Wege in und außerhalb der Stadt steht ein Mix an Mobilitätsangeboten, wie beispielsweise Fahrräder, Pedelecs, Lastenräder, Anhänger für Räder und Carsharing-Angebote, für die Bewohner*innen zur Verfügung. Um die Umsetzung und Weiterentwicklung dieses Mobilitätskonzepts kümmert sich die aus Anwohnenden gegründete Genossenschaft zur Quartiersorganisation. Sie übernimmt auch die Beratung, Organisation und Vermittlung der verschiedenen Angebote in der Mobilitätszentral direkt am Quartiersplatz. Die Anbindung des Quartiers innerhalb der Stadt ist mit Straßenbahnen und Bussen gewährleistet.

Stadtweit sollen nach einem Beschluss des Stadtrats zunächst bis 2026 bis zu 200 Mobilitätspunkte mit integrierten, unterschiedlichen Sharingangeboten entwickelt werden.

Das Stadtentwicklungskonzept "Perspektive München" beinhaltet die Ziele, wie sich München entwickeln soll, und die Strategien, wie das erreicht werden soll. Mit seinen strategischen und fachlichen Zielen, die in zahlreiche konkretere Konzepte, Programme und Maßnahmen münden, und dem neuen Stadtentwicklungsplan STEP2040 setzt es den Handlungsrahmen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung.

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