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Begrünung, Wasserläufe und Luftschneisen

Bürger*innenrat zum STEP2040

Begrünung, Wasserläufe und Luftschneisen

in Anwendung
Klimawandel

Wir empfehlen, dass die Stadt München, wo immer möglich, Begrünung, oberirdischen Wasserläufen und dem Erhalt von Frischluftschneisen den Vorrang gibt.

Als Lösungsideen sehen wir...

  • Dachflächen- und Fassadenbegrünungen bei Neubauten fordern und bei vorhandenen Gebäuden fördern.
  • Wasserläufe freilegen, versiegelte Flächen renaturieren (Rasengittersteine), Wasserläufe neu anlegen (z.B. in Fußgängerzonen).
  • kleinskalige Versorgung mit Grünflächen erhalten und fördern (z.B. kleine Grünflächen mit Spielplätzen in den Quartieren, Alleebäume).

Kommentare

Gespeichert von PlanTreff
Stadt München
am Mo., 20.03.2023 - 11:29

Antwort der Stadt München

Viele geeignete Maßnahmen der Klimaanpassung setzen an der „Blau-grünen Infrastruktur“ an: Mit „Grüne Infrastruktur“ sind zum Beispiel Parks, aber auch bepflanzte Dächer gemeint. Bei „Blau-grüner Infrastruktur“ kommen Brunnen, Bäche und versickerungsfähige Oberflächen hinzu. In der Bauleitplanung ist es wichtiges Ziel, diese Blau-grüne Infrastruktur zu erhalten und zu fördern. Das wird auch schon verfolgt, z.B. über entsprechende Festsetzungen in Bebauungsplänen, die beispielsweise eine Dachbegrünung vorschreiben, oder die Freiflächengestaltungssatzung der Landeshauptstadt München.

Die städtebauliche Anordnung von Gebäuden, der Schutz großer Bäume, unversiegelte Höfe und begrünte Fassaden – wie Maßnahmen zur Klimaanpassung besser in Wettbewerbe, Strukturkonzepte und Bebauungspläne verankert werden können und welche Bedürfnisse die Bewohner*innen diesbezüglich haben, untersucht die Landeshauptstadt München zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung im Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“. In ausgewählten Quartieren wie Moosach, Heltauer Straße, Südliches Bahnhofsviertel, Gewerbegebiet Neumarkter Straße, Messestadt Riem, Klima-Grüngürtel wird analysiert, welche Effekte Grün- und Wasserflächen auf das Mikroklima haben, wie sie verbessert und schon frühzeitig in die Planung integriert werden können. Für eine wachsende Stadt wie München ist das wichtig, weil Dichte und Versiegelung Probleme wie Hitze und Starkregen noch verstärken. Gleichzeitig muss aber auch Wohnraum geschaffen werden. In dem Forschungsprojekt werden beide Ansätze vereint.

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