Antwort der Stadt München

Durch die gemeinsame Nutzung oder die Umnutzung von aktuell dem Verkehr und dem Parken vorbehaltenen Flächen besteht die Chance, Flächen anders zu nutzen. Dieser Ansatz wird bereits in unterschiedlichen Strategien, wie der Mobilitätsstrategie 2035 und den entsprechenden Passagen im Stadtentwicklungsplan STEP2040 angeführt. Konzepte wie der Masterplan für eine autofreie Altstadt zielen ebenfalls darauf, durch die Umwandlung von Straßen und oberirdischen Parkplätzen in der Altstadt neue Flächen für den ÖPNV sowie den Rad- und Fußverkehr zu schaffen und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Zeitlich befristete Nutzungen wie Popup-Radwege, Sommerstraßen und Parklets sind ein erfolgreich eingesetztes Mittel, um Konzepte in der Praxis zu erproben und sie so schrittweise umzusetzen. Bei der Umverteilung von Flächen ist eine sorgfältige Abwägung der unterschiedlichen Interessen und Anforderungen im Einzelfall notwendig.

Freiräume und Begegnungsfläche auf begrünten Dächern zu schaffen ist eine weitere Möglichkeit, um wertvolle Aufenthaltsflächen zu gewinnen und die Anpassung an den Klimawandel sowie den Erhalt der Artenvielfalt zu unterstützen. Entsprechende Ansätze werden in der Leitlinie Freiraum verankert. Sie werden aktuell in der Stadtplanung und auf städtischen Gebäuden verfolgt und sollen weiter ausgebaut werden.